Diebe brechen seit Januar fünfmal in gleiche Beiz ein
In Adliswil ZH kam es zu einer bemerkenswerten Einbruchserie. Ein Pop-up-Restaurant wurde innert kurzer Zeit fünfmal Opfer von Dieben.
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Das Wichtigste in Kürze
- In einem Pop-up-Restaurant wurde seit Januar schon fünfmal eingebrochen.
- Die Diebe liessen unter anderem Alkohol oder Geld aus der Kasse mitgehen.
- Die Serie bereitet der Besitzerin Sorgen – die Polizei ermittelt.
Es ist wahrlich eine Horror-Serie, die ein Restaurant in Adliswil im Kanton Zürich erlebt. Innerhalb von sechs Wochen wurde bei «Lottis im Schnee» gleich fünfmal eingebrochen.
Besitzerin Anne Riewoldt erzählt gegenüber der «Zürichsee-Zeitung»: «Wir haben zwar Vorhängeschlösser, aber die Diebe reissen jeweils die Tür des Glashauses auf.»
Die Täter hätten in der Pop-up-Beiz alles verwüstet. Alkohol, Musikboxen und Geld aus der Kasse wurden gestohlen. «Wir gehen inzwischen von einem Schaden von 10'000 Franken aus», so Riewoldt.
Besitzerin fürchtet noch rücksichtsloseres Vorgehen
Die Häufung der Einbrüche macht Riewoldt Sorgen. Selbst Kameras sowie eine Tafel, die auf die Videoüberwachung hinweist, scheinen nicht zu helfen. «Trotzdem steigen Diebe immer wieder ein.» Dabei würden sie «dreist und respektlos» vorgehen.
Eine mögliche Fortsetzung der Serie macht ihr Angst. «Ich habe die Sorge, dass die jungen Männer bald noch rücksichtsloser vorgehen.»
Nach dem fünften Mal hat Riewoldt genug. Online teilt sie die entsprechenden Aufnahmen und sucht auf eigene Faust nach den Tätern.
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Polizei geht Hinweisen zu Täterschaft nach
Gegenüber der Zeitung bestätigt die Kantonspolizei Zürich die Vorfälle in Adliswil. Es gebe auch schon Hinweise auf «eine mögliche Täterschaft», Ermittlungen laufen.
Die Serie scheint jedoch nur «Lottis im Schnee» zu betreffen. Anderswo in Adliswil gebe es keine ungewöhnliche Zunahme von Einbrüchen, heisst es.
In jedem Fall warnt die Polizei davor, selbst online mit Videoaufnahmen nach den Tätern zu suchen. «Die Durchführung von Ermittlungen im Rahmen von Delikten ist Sache der Strafverfolgungsbehörden.» Mittlerweile hat Riewoldt die Aufnahmen auch wieder gelöscht.