Dominique Aegerter dank Fans finanziell über dem Berg
Dominique Aegerter musste eine bittere Pille nach der anderen Schlucken. Im letzten Herbst verstarb sein Teammanager überraschend. Sponsoren sprangen daraufhin ab, er stand kurz vor dem Karriereende. Doch nun hat sich das Blatt gewendet – dank seinen Fans.
Wer im Motorradsport mithalten will, braucht Geld. Genau dies beschäftigte den Rohrbacher Dominique Aegerter die letzten Monate wie noch nie zuvor. Denn es braucht finanziell gute Unterstützung.
Denn: Dominique Aegerter befand sich in einer finanziellen Notlage. Angefangen mit dem überraschenden Tod seines Teammanagers Stefan Kiefer im vergangenen Herbst. Der Hauptsponsor sprang danach ab, der neue Geldgeber entpuppte sich als Hochstapler. Doch der Emmentaler hatte Glück.
Ein privates Testwochenende kostet den Motorradrennfahrer gut 50'000 Euro. Er fährt dafür nach Spanien, nimmt sein siebenköpfiges Team mit, bezahlt Übernachtung. Dazu muss eine Rennstrecke für rund 20'000 Euro gemietet werden, es braucht mehrere Reifensätze pro Testtag und natürlich Treibstoff. Das alles schien am Jahresende unmöglich.
Nicht nur sein Manager brachte wieder Geld ein, auch Aegerter selber. Er bat seine Fans um Hilfe – im erfolgreichsten Crowdfunding eines Einzelsportlers. Über die Plattform «I believe in you» sammelte er rund 250'000 Franken, angestrebt waren lediglich 200'000 Franken. Dafür bot der Motorradrennfahrer beispielsweise T-Shirts an, die Teilnahme an einem Rennwochenende oder gar sein eigenes Auto.
Ende gut, alles gut? Nau-Reporterin Alexandra Aregger besuchte den 28-Jährigen Dominique Aegerter Zuhause in Rohrbach BE.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominique Aegerter befand sich Anfang Jahres in einer finanziellen Notsituation.
- Der Motorradrennfahrer stellte darum ein Rekord-Crowdfunding auf die Beine.
- Mit Hilfe seiner Fans sammelte der Rohrbacher 253'418 Franken.