Im Gebiet Chlus in Spiringen UR wurden am Mittwochmorgen drei tote Kälber gefunden. Die Untersuchungen zeigen, dass kein Raubtier beteiligt war.
Kalb Bauernhof
Ein Kalb auf einem Bauernhof. - Keystone
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In Spiringen UR im Gebiet Chlus sind am Mittwochmorgen drei tote Kälber gefunden worden. Verantwortlich ist weder ein Wolf noch ein anderes Raubtier, kam das Amt für Forst und Jagd des Kantons Uri zum Schluss.

Es wird davon ausgegangen, dass sich die drei Kälber in der Nacht erschreckt haben und aus der Umzäunung geflohen sind, wie die Urner Sicherheitsdirektion am Donnerstag mitteilte. Anschliessend müssen sie über eine Felswand in die Tiefe gestürzt sein.

Ob es sich bei der Schreckquelle um einen Wolf, einen Hund oder ein Auto gehandelt hat, sei unklar.

Weder Wolf noch Hund sind schuld

Eines der toten Kälber wies äussere Verletzungen auf und wurde daher vom Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern untersucht, wie es hiess.

Doch die Verletzungen am Schwanz des Tieres stammten vom Stacheldrahtzaun, wie sich zeigte. Weitere Kratzspuren wurden ihm erst nach Todeseintritt zugefügt und stammten nicht von einem Wolf oder einem Hund.

Laut Mitteilung bestehen keine Hinweise darauf, dass der Tod der Kälber auf einen Wolf zurückzuführen ist. Die kantonalen Wildhutorgane werden die Situation jedoch weiterhin beobachten, so die Sicherheitsdirektion.

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