Dreiste Schuldenlüge! 20-Jährige will Insta-User abzocken

Eine junge Frau belog einen 26 Jahre älteren Mann und erzählte ihm von hohen Schulden. Er will ihr helfen, doch kommt ihr im letzten Moment auf die Schliche.

junge frau betrug schulden — Die Schuldige und ihr Opfer lernten sich auf Instagram kennen. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

Eine 20-Jährige spielte einem deutlich älteren Mann vor, hohe Schulden zu haben.
Sie zeigte sich interessiert an einer Beziehung mit ihm, um ihn zu manipulieren.
Nun stand die Frau vor Gericht – und wurde zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.

Eine junge Frau aus dem Kanton Solothurn hat sich auf fragwürdige Art das Vertrauen eines 26 Jahre älteren Mannes erschlichen. Darüber berichtet das «Zofinger Tagblatt».

Im Frühjahr 2023 lernten die beiden sich über Instagram kennen. Was dann folgte, war ein ausgeklügeltes Spiel von Täuschung und Betrug.

Die 20-Jährige gab vor, an einer Beziehung mit dem Mann interessiert zu sein. Sie erzählte ihm von angeblichen Schulden in Höhe von 36'000 Franken. Letztlich legte sie ihm sogar gefälschte Betreibungsregisterauszüge als Beweis ihrer finanziellen Notlage vor.

Bei einem Treffen in Zofingen gab er ihr zunächst 100 Franken. Einen Monat später zahlte er für ihren Coiffeurbesuch – die Kosten beliefen sich auf stolze 370 Franken.

Doch die junge Frau wollte mehr: Wie die Zeitung schreibt, versuchte sie in den darauffolgenden Monaten, ein Darlehen von satten 20'000 Franken zu ergaunern.

Hast du schon einmal jemandem Geld geliehen?

Das Opfer wollte schliesslich den Kontakt abbrechen. Doch die Angeklagte liess nicht locker und erschien sogar am Arbeitsplatz des Mannes.

Im letzten Augenblick fliegt der Schwindel auf

Daraufhin bereitete er mit der Beschuldigten einen Darlehensvertrag vor. Kurz vor der Unterzeichnung flog sie dann aber auf.

Neben dem Betrug und der Urkundenfälschung wurde der Frau auch Diebstahl in einem anderen Fall vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm verurteilte sie deshalb laut «Zofinger Tagblatt» zu einer bedingten Geldstrafe von 4800 Franken. Auch eine Busse von 1500 Franken wurde ihr auferlegt. Für die Verhandlungskosten in Höhe von etwa 2700 Franken muss sie aufkommen.