Drogen-Dealer verkauft im Aargau 52 Kilo Koks!
Ein Albaner verkaufte im Aargau 52 Kilogramm Kokain in nur sechs Monaten. Nun muss der Mann für 16 Jahre ins Gefängnis.
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Das Wichtigste in Kürze
- Im Aargau wurde ein Drogenboss entlarvt.
- Der Mann handelte mit Kokain im Wert von mehreren Millionen Franken.
- Nun wurde der Albaner verurteilt.
Ein scheinbar gewöhnlicher Familienvater und Handwerker führte ein Doppelleben als Drogenboss. Der Albaner, Anfang vierzig, lebte bescheiden in einer Dreizimmerwohnung am Stadtrand von Lenzburg AG.
Er blieb stets unauffällig und vorsichtig. Doch wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, verbarg sich hinter der Fassade ein grosses Geheimnis.
In nur sechs Monaten verkaufte er im Aargau 52 Kilogramm Kokain und acht Kilogramm Heroin. Der Umsatz betrug über 2,5 Millionen Franken.
Durchbruch dank Kryptohandy
Die Ermittler kamen ihm durch ein beschlagnahmtes Kryptohandy auf die Spur. Diese Geräte der Firma Sky Global ermöglichen verschlüsselte Kommunikation – vor allem für kriminelle Zwecke.
Europol gelang es, die Chats zu entschlüsseln. So erhielt die Aargauer Kantonspolizei Zugriff auf belastende Nachrichten des Drogenbosses. Bilder von Bargeld und detaillierte Anweisungen für Drogenlieferungen wurden gefunden.
Die Ermittler konnten den Beschuldigten mit dem Nutzernamen «TP46MT» in Verbindung bringen. Parallelen zwischen den Chatnachrichten und seinem Leben erhärteten den Verdacht.
16 Jahre Haft
Vor Gericht schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Sein Verteidiger argumentierte, die Chats seien als Beweise nicht verwertbar. Und forderte einen Freispruch und eine Genugtuung für seinen Mandanten.
Das Bezirksgericht Lenzburg folgte laut der «Aargauer Zeitung» jedoch der Staatsanwaltschaft.
Es verurteilte den Mann zu 16 Jahren Haft und 15 Jahren Landesverweis.