E-Scooter im Wasser: Diese Busse droht Vandalen
In Zürich landen immer wieder E-Scooter in der Limmat und im See. Ein E-Trotti-Anbieter erklärt nun, welche Busse bei einem solchen Vandalenakt droht.
Das Wichtigste in Kürze
- Letztes Jahr hat Entsorgung + Recycling Zürich 136 E-Trottis aus See und Limmat geborgen.
- Scooter-Anbieter Voi musste bisher nur einmal ein Gefährt aus der Aare in Bern bergen.
- Bei einem solchen Vandalenakt drohen Kosten ab 225 Franken.
E-Trottis sind für die einen ein Segen: Für ein paar wenige Franken gelangt man damit schnell und praktisch von einem Ort zum nächsten. Doch für andere sind die Gefährte ein Fluch.
Denn: Nutzer lassen die E-Scooter überall liegen. Damit versperren sie Fussgängerwege, sie können zur Stolperfalle für Blinde werden.
Doch nicht nur das: Gerade in Zürich landen die Gefährte immer wieder im See und in der Limmat. Entsorgung + Recycling Zürich hat im vergangenen Jahr insgesamt 136 E-Scooter aus dem Wasser geborgen.
Bergungskosten betragen rund 200 Franken
Das Unternehmen Voi, das unter anderem in Bern E-Trottis anbietet, spricht von einem einzigen Fall in der Bundesstadt. Die Firma verfolge alle etwaigen Fälle von Vandalismus und bringe diese zur Anzeige. Dabei verrechne Voi die Bergungskosten und – falls es sich um einen Nutzer handle – eine Vertragsstrafe.
Wie Katharina Schlittler, Schweizchefin von Voi, auf Anfrage von Nau.ch erklärt, sei eine Bergung aufwendig und brauche spezielles Equipment. «Die Bergungskosten belaufen sich auf rund 200 Franken pro Scooter, können jedoch je nach Gewässer und Umständen auch höher liegen.»
25 Franken Busse, Kosten für Schaden und weitere Gebühren
Nutzer gingen bei der Registrierung auf der Voi-App einen Vertrag ein, der sie verpflichte, die E-Scooter sachgerecht zu behandeln. Bei Vandalismus, Diebstahl oder einem sonstigen begründeten Verdacht auf einen verloren gegangen oder versteckten E-Scooter handle es sich um eine Vertragsverletzung.
«Dies zieht eine Vertragsstrafe von 25 Franken Busse sowie eine Deaktivierung des Nutzers auf unserer App mit sich.» Besonders schmerzhaft: Zudem werde die Polizei miteinbezogen und es werde Strafanzeige erstattet.
«Auch die gesamten Kosten für den Schaden und weitere Gebühren werden übertragen.» Pauschal sei aber nicht bezifferbar, wie hoch diese zusätzlichen Kosten ausfallen würden.