Easyjet droht eine Revolte des Schweizer Kabinenpersonals

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Zürich,

Bei Easyjet haben sich die Spannungen zwischen dem Management des Billigfliegers und dem Kabinenpersonal in der Schweiz verschärft.

Ein Flugzeug von Easyjet wird in Tegel (D) vor Beginn einer Pressekonferenz zur Flughafenbilanz beladen.
Ein Flugzeug von Easyjet wird in Tegel (D) vor Beginn einer Pressekonferenz zur Flughafenbilanz beladen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Easyjet-Mannschaft sei der diesjährige Sommer schlimm gewesen.
  • Grund dafür seien unter anderem der immer engere Flugplan sowie die Löhne.

Die Billigfluglinie Easyjet zeigt sich im Streit mit der Gewerkschaft SSP/VPOD gelassen. Man habe die Anliegen der Gewerkschaft zur Kenntnis genommen, teilte die Airline heute Freitag als Reaktion auf ein Communiqué von deren Seite mit.

Sie versichert gleichzeitig den Passagieren, «dass in der Schweiz derzeit keine Streikmassnahmen geplant sind». Bei Easyjet haben sich indes die Spannungen zwischen dem Management und dem Kabinenpersonal in der Schweiz in den letzten Tagen verschärft. Die Gewerkschaft SSP warf der Airline über eine Medienmitteilung eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und eine sture Haltung vor.

Der Sommer 2018 sei der schlimmste gewesen, den die Easyjet-Mannschaft je erlebt habe, schrieb die Gewerkschaft, die Vertragspartner von Easyjet beim Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ist, in einer Mitteilung von heute Freitag. Grund dafür sei der immer engere Flugplan, der wachsende Druck auf das Personal sowie Löhne, die für ein Leben in der Schweiz nicht ausreichten.

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Es fehlt an Personal: Easyjet senkt ihr Flugangebot. - Keystone

Easyjet verweist auf Gespräche

Easyjet meinte in der eigenen Mitteilung dazu: «Wir führen regelmässige Gespräche mit unseren Besatzungen und Gewerkschaftsvertretern, um eine passende Lösung zu finden.» Das Unternehmen bezeichnet sich als «verantwortungsbewussten Arbeitgeber mit rund 900 Mitarbeitern, die alle im Rahmen von schweizerischen Arbeitsverträgen beschäftigt sind».

Ausserdem seien die Arbeitsbedingungen und die vertraglichen Arbeitszeiten bei Easyjet Schweiz mit den lokalen Gewerkschaften vereinbart und mit denen anderer Fluggesellschaften vergleichbar. Man halte sich an alle Vorschriften und mache keine Kompromisse bei der Sicherheit. «Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Besatzungen und Passagiere hat oberste Priorität.»

Laut der Gewerkschaft arbeiten in Genf und Basel über 600 Flugbegleiter für Easyjet. In Genf sind 14 Flugzeuge der Airline stationiert, in Basel elf.

Aktualisiert um 19:30.

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