Ein geplatzter Gülleschlauch führt in Ebnat-Kappel zu einer Bachverschmutzung. Der dafür verantwortliche Bauer muss nun im schlimmsten Fall 3560 Franken zahlen.
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Mehrere Tausend Liter Gülle flossen im März in den Stegbach in Ebnat-Kappel SG. - Kantonspolizei St. Gallen

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Bauer hat beim Ausbringen von Gülle einen Bach verschmutzt.
  • Ihm wird Fahrlässigkeit vorgeworfen.
  • Via Strafbefehl wurde der Bauer zu einer bedingten Geldstrafe und Busse verurteilt.
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Ein Bauer in Ebnat-Kappel SG muss eine Strafe zahlen. Nach einem Unfall beim Ausbringen von Gülle kam es zu schwerer Verschmutzung. Ein Gülleschlauch platzte, mehrere Tausend Liter Gülle flossen in den Stegbach und dann weiter in die Thur.

Die Feuerwehr musste ausrücken, eine Sperre errichten und den Bach auspumpen, um den Schaden einzugrenzen. Über den Vorfall berichtet das «St. Galler Tagblatt».

Strafbefehl gegen Bauer

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bauer vor, nicht sorgfältig genug gearbeitet zu haben: Er habe die Schläuche nur ungenügend gesichert und den Pumpvorgang vorher nicht mit Wasser getestet.

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Der Schaden an Flora und Fauna konnte nicht konkret beziffert werden. - Kantonspolizei St. Gallen

Deshalb wurde der Bauer wegen fahrlässigem Vergehen gegen das Bundesgesetz für Gewässerschutz sowie fahrlässiger Übertretung des Umweltschutz-Bundesgesetzes verurteilt.

Jedoch machte das Gericht gemäss «Tagblatt» mildernde Umstände geltend. Der Beschuldigte habe nach dem Unfall alles Erdenkliche in die Wege geleitet, um den Schaden zu minimieren.

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Er erhält eine bedingte Geldstrafe von 12 Tagessätzen zu je 180 Franken. Die Probezeit beträgt zwei Jahre. Sofort bezahlen muss er jedoch eine Busse von 500 Franken sowie die Verfahrenskosten.

Die Gesamtkosten für ihn belaufen sich so auf 1400 Franken. Wenn er die Probezeit nicht einhält, würden die Gesamtkosten auf bis zu 3560 Franken steigen.

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