Einbrecher auf dem Vormarsch: So schützen Sie Ihr Zuhause
In der dunklen Jahreszeit fühlen sich Einbrecher besonders sicher. Experten raten zu technischen und organisatorischen Massnahmen, um sich zu schützen.
Die Zahl der Einbrüche in der Schweiz ist 2023 deutlich gestiegen, wie «Securitas Direct» berichtet. So wurden landesweit über 41'000 Einbrüche und Einschleichdiebstähle gemeldet, was einem Anstieg von fast 16 Prozent zum Vorjahr entspricht.
«Securitas Direct» berichtet, dass in Städten mehr eingebrochen wird als auf dem Land. Allerdings fallen die Schäden bei Einbrüchen in ländlichen Regionen oft höher aus.
Um sich vor Einbrechern zu schützen, empfiehlt die Polizei verschiedene Massnahmen. Laut «Blick», ist das Schliessen von Türen und Fenstern der wichtigste Schritt, auch eine gute Nachbarschaft kann abschreckend wirken.
Mit Technik gegen Einbrecher
Neben organisatorischen Vorkehrungen raten Fachleute auch zu technischen Lösungen. Gemäss «Schweizerischer Kriminalprävention» bieten Mehrpunktverriegelungen an Türen sowie abschliessbare Fenstergriffe einen guten Grundschutz.
Für zusätzliche Sicherheit sorgen Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren für die Beleuchtung. Wie «Polizei Schweiz» berichtet, können Smart-Home-Systeme Anwesenheit simulieren und Einbrecher so abschrecken.
Experten betonen, dass eine Kombination verschiedener Schutzmassnahmen am wirksamsten ist. Laut «Securitas Direct» scheitern 45 Prozent der Einbrüche an technischen Sicherungen.
Das richtige Verhalten im Ernstfall
Besonders wertvolle Gegenstände sollten derweil in einem Tresor oder Bankschliessfach aufbewahrt werden. Die «Schweizerische Kriminalprävention» empfiehlt zudem, eine Liste und Fotos der wichtigsten Wertsachen anzufertigen.
Trotz aller Vorsichtsmassnahmen kann es zu einem Einbruch kommen, im Fall der Fälle rät die Polizei zur Ruhe. Wie «Blick» schreibt, sollte man den Tatort nicht aufräumen und umgehend die Polizei unter 117 alarmieren.
Ertappt man einen Einbrecher auf frischer Tat, gilt es Abstand zu halten, so die «Schweizerische Kriminalprävention». Statt zu versuchen, den Täter aufzuhalten, solle man sich einschliessen und die Polizei rufen.
Regionale Unterschiede: Hier sind Einbrecher besonders aktiv
Die Einbruchsstatistik zeigt deutliche regionale Unterschiede, wie «Securitas Direct» aufführt. So verzeichnete der Kanton Zürich mit 6935 Fällen zuletzt die meisten Einbrüche, gefolgt von der Waadt mit 3955 Fällen.
Experten führen die hohen Zahlen in städtischen Gebieten auf die grössere Anonymität und die Vielzahl potenzieller Ziele zurück. Auf dem Land seien Einbrüche zwar seltener, oft aber mit höheren Sachschäden verbunden.
Die Polizei rechnet damit, dass sich der Trend zu mehr Einbrüchen fortsetzt. Umso wichtiger sei es, die empfohlenen Schutzmassnahmen konsequent umzusetzen und wachsam zu bleiben.