Einsprachen gegen V-Bahn vom Tisch
Das 400 Millionen Franken teure V-Bahn-Projekt im Berner Oberland ist einen Schritt weiter: Die letzten Einsprecher haben beschlossen, ihre Opposition aufzugeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die letzten Einsprachen gegen das V-Bahn-Projekt im Berner Oberland wurden zurückgezogen.
- Die Jungfraubahnen und die Männlichenbahnen wollen Touristen so schneller auf das Jungfraujoch bringen.
- Nun fehlt noch die Bewilligung des Bundesamts für Verkehr.
Die V-Bahn soll Touristen und Skifahrer schneller als bisher ins Skigebiet Jungfrau und hinauf aufs Jungfraujoch bringen. Dies dank einer neuen Anbindung an die Berner Oberland-Bahn in Grindelwald Grund. Dort ist der Bau einer neuen Bahnstation geplant, mit direkter Verbindung zur Talstation der V-Bahn.
Diese wird zwei Äste aufweisen: einen hinauf auf den Eigergletscher, einen hinauf auf den Männlichen. Diese Seilbahn wird die heutige Männlichenbahn ersetzen, deren Konzession demnächst abläuft.
Beim Bundesamt für Verkehr ist jedoch weiterhin das seilbahnrechtliche Plangenehmigungsverfahren hängig. Die Jungfraubahnen gehen davon aus, dass das Bundesamt im April sein Plazet zum Projekt gibt.
Die letzten Einsprecher haben beschlossen, ihre Opposition gegen das Projekt V-Bahn zurückzuziehen. Die Jungfraubahnen und die Männlichenbahn teilten am Mittwoch mit, einen zwischen den beiden Seiten vereinbarten Beitrag für einen guten Zweck zu spenden (Nau berichtete).