Elektroauto: Schwerer Stand in der Schweiz wegen Ladestation-Mangel
Wegen oft fehlender Ladestationen verzichten viele Schweizer auf ein Elektroauto. Dies ist jedoch ein wichtiges Kriterium für die Anschaffung.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz gibt es verhältnismässig wenige Ladestationen für Elektroautos.
- Der umweltfreundliche Verkehr wird in der Schweiz vor allem mit dem öV gefördert.
- Für viele Leute ist die Verfügbarkeit einer Ladestation jedoch ein wichtiges Kriterium.
Elektroautos sind aktuell in der Schweiz eigentlich auf dem Vormarsch. Doch es stellen sich ihnen auch Hindernisse in den Weg. Eine grosse Schwierigkeit ist die mangelnde Verfügbarkeit von Ladestationen, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. In den zehn grössten Schweizer Städten ist nur bei etwa einem Tausendstel aller Parkplätze eine Ladestation vorhanden.
ÖV stellt Elektro-Bemühungen in den Schatten
Selbst Leader St. Gallen ist mit 55 Stationen nicht wirklich gut ausgerüstet. Jürg Grossen, GLP- und Swiss-E-Mobility-Präsident, würde deshalb auch gerne eine Vergrösserung des Angebotes sehen. Problematisch sei, dass viele Städte sich beim umweltfreundlichen Verkehr fast ausschliesslich auf den öV konzentrieren.
Es gibt aber auch Bemühungen für das Elektroauto. So hat die Stadt Bern eine Onlineplattform eingerichtet, wo sich Interessierte registrieren können. Je nach Nachfrage würden dann neue Ladestationen eingerichtet. In Zürich wird die E-Mobilität beispielsweise finanziell stark unterstützt.
Ladestation ist wichtiges Kriterium für Elektroauto
Bei einer Studie der Uni St. Gallen haben mehr als 80 Prozent die Verfügbarkeit einer Ladestation als wichtiges Kriterium für einen Elektroautobesitz angegeben. Gerade für Mieter sind öffentliche Stationen wichtig. Die Frage dürfte also die Schweizer Städte auch in Zukunft beschäftigen.
