Die Empa analysiert «sehr wichtige Teile» der eingestürzten Brücke in Genua. Die Untersuchung soll laut Experten eine zentrale Rolle bei der Aufklärung spielen.
Genua-Brücke: Empa-Untersuchungsexperte Gabor Piskoty im Interview. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Wichtige Teile der eingestürzten Brücke von Genua (IT) werden in Dübendorf ZH untersucht.
  • Mögliche Einsturzursachen werden durch die Forschungsanstalt Empa analysiert.
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Mitte August stürzte die grosse Brücke bei Genua (IT) ein 43 Menschen kamen beim Unglück in der norditalienischen Hafenstadt ums Leben. Mittlerweile werden Teile der eingestürzten «Ponte Morandi» bei der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Dübendorf ZH untersucht.

Es sind die «sehr relevanten» Teile, welche vom Gericht in Genua in die Schweiz geliefert wurden, sagt Empa-Experte Gabor Piskoty gegenüber Nau. Er leitet diese Untersuchung, welche aus seiner Sicht beim Gericht in Genua eine zentrale Rolle spielen werde. «Wir können möglicherweise wichtige Details der Einsturzursache klären», so der Empa-Experte. 

Zeitlich befristete Untersuchung

Für die Untersuchung der Brückenteile bleibt der Empa nur beschränkt Zeit, so Piskoty. In dieser Zeit werden den Betonstücken oder Drahtseilen möglicherweise Proben entnommen, geröntgt oder durch hydraulische Maschinen einem Druck ausgesetzt. An den Einzelteilen arbeiten während den nächsten Wochen rund 20 Experten.

Ganzes Interview Empa-Experte Gabor Piskoty. - Nau
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