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Ende einer Ära: Auch Salt stellt MMS-Dienst ein

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Bern,

Für das Versenden von Fotos und Videos über das Mobilfunknetz gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen zum MMS-Dienst.

Nach Swisscom stellt auch der Telekom-Anbieter den MMS-Dienst ein.
Nach Swisscom stellt auch der Telekom-Anbieter den MMS-Dienst ein. - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Salt stellt seinen «Multimedia Messaging Service» ein.
  • Swisscom hatte denn MMS-Dienst bereits ab März schrittweise eingestellt.

Nach Swisscom stellt auch das Telekomunternehmen Salt seinen «Multimedia Messaging Service», also seinen MMS-Dienst, ein. Für das Versenden von Fotos und Videos über das Mobilfunknetz gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen. «Mit dem Aufkommen von Smartphones und Messenger Apps haben MMS immer mehr an Bedeutung eingebüsst.

Aufgrund vieler Alternativen (iMessage, Message+, WhatsApp, Signal, Threema) und eines starken Nutzungsrückgangs werden die grössten Schweizer Telekommunikationsanbieter, einschliesslich Salt, den MMS-Dienst am 10. Januar 2023 einstellen«, kündigte Salt auf seiner Website an.

Kaum noch genutzt

Swisscom stellte den Dienst bereits ab Anfang März des vergangenen Jahres schrittweise und per Anfang 2023 ganz ein. Seit 2013, als laut der Sprecherin auf dem Swisscom Netz insgesamt 63 Millionen MMS-Nachrichten verschickt wurden, sei die Nutzung des Dienstes «stark rückläufig». Heutzutage verschicke die Kundschaft Dateien wie Fotos fast ausschliesslich über andere Dienste wie Messenger-Apps.

Sunrise seinerseits hat gemäss Medienberichten noch keinen Entscheid getroffen: «Wir werden die Situation und die Bedürfnisse unserer Kunden in Bezug auf diesen Dienst beobachten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt neu bewerten», sagte eine Sprecherin gegenüber den Westschweizer Zeitungen «La Tribune de Genève» und «24 Heures».

Die MMS wurden Anfang der 2000er Jahre eingeführt. Damals boomten die MMS und die Betreiber und Medien veröffentlichten regelmässig Statistiken über die Anzahl der Nachrichten, die auf diese Weise über die Netze verschickt wurden – es waren Zahlen in zweistelliger Millionenhöhe.

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