Energiekrise: Goldküste verzichtet auf Weihnachtslämpli
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Energiekrise versuchen viele, Strom zu sparen.
- In der Weihnachtszeit verzichten deswegen einige Städte auf aufwändige Beleuchtung.
- In Bern, Zürich und Basel will man aber nicht darauf verzichten.
Die Adventszeit rückt immer näher, vielerorts laufen die Vorbereitungen für die Weihnachtsbeleuchtungen. Wegen der Energiekrise aber zurückhaltender als sonst. In vielen Gemeinden an der Zürcher Goldküste etwa bleibt es in diesem Jahr ungewöhnlich dunkel.
In Küsnacht wird die Weihnachtsbeleuchtung sowohl von der Menge als auch von der Laufzeit reduziert. Das erklärt die Gemeinde auf Anfrage von Nau.ch.
Der Nachbar Meilen verzichtet wegen der Sparmassnahmen sogar ganz auf die traditionellen Lämpchen. So auch Erlenbach. Kleines Trostpflaster: zwei mit LED-Lämpchen beleuchtete Tannenbäume.
Auch die Reichen-Gemeinde Zollikon an der Goldküste verzichtet. Aber nicht primär aufgrund der Energiekrise – sondern wegen anfallenden Reparaturen.
Wegen Energiekrise: Reduzierte Beleuchtungszeit
Die Stadt Zürich hingegen setzt auch dieses Jahr auf beleuchtete Strassen. Jedoch mit Einschränkungen: Am 24. November wird an der Bahnhofsstrasse «Lucy» eingeschaltet – und täglich dreieinhalb Stunden weniger lang leuchten.
Infolge einer Initiative der City Vereinigung Zürich gilt die reduzierte Beleuchtungszeit für Lämpchen in der ganzen Stadt. Heisst: Die Weihnachtsbeleuchtungen werden nur zwischen 16 Uhr bis 22 Uhr eingeschaltet.
Andere Städte tun es Zürich gleich: Die Strassenbeleuchtung wird montiert, jedoch reduziert eingeschaltet. Bern etwa leuchtet nicht – wie üblich – die ganze Nacht, sondern nur noch von 17 Uhr bis 22 Uhr, wie die Stadt Bern schreibt.
Auch Basel will nicht komplett verzichten, und setzt ab Ende November auf eine erhellte Innenstadt. Die Energiekrise wird aber auch hier nicht ignoriert. Zum Einsatz kommen energieeffiziente LED-Lampen.
Und: Die Lichterketten leuchten von 15 Uhr bis 22.30 Uhr anstatt den ganzen Tag, wie der Verein Basler Weihnacht gegenüber «Radio Basilisk» versichert hat.