Er kopiert Bücher mit echtem Gold
Manche Bücher sind zu wertvoll um sie einfach auszustellen. Die historischen Dokumente müssen geschützt vor Licht und Klima aufbewahrt werden. Um sie trotzdem anzusehen werden Faksimiles – originalgetreue Kopien – hergestellt. Ein Kreuzlinger Unternehmen hat sich auf dieses Handwerk spezialisiert.
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Nau trifft Herbert Renner, Vort der Coron Exclusiv AG, zum Interview und spricht mit ihm über Millionenschwere Faksimiles und finanzielle Grenzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Kreuzlinger Unternehmen hat sich auf das Kopieren von historischen Büchern und Schriften spezialisiert.
- Diese Kopien, die Faksimiles, sind exakte Nachbildungen der Originale, die Kosten bewegen sich im Millionenbereich.
- Museen lassen Exponate kopieren um den öffentlichen Zugang zu ermöglichen. Die Originale werden geschützt aufbewahrt.
Oft gibt es nur eine Möglichkeit wertvolle Bücher und Schriften zu konservieren: Sie werden unter Vakuum eingeschlossen. Die Materialien, die im Mittelalter verwendet wurden sind nicht resistent genug und würden unter normalen Ausstellungsbedingungen zerfallen.
Für ein Museum wäre es unbezahlbar, nur ein einziges Exemplar anfertigen zu lassen. Deshalb erstellt Coron Exclusiv mehrere Kopien und verkauft sie an Liebhaber und Sammler. So kommt es, dass zahlungskräftige Kulturliebhaber den Erhalt der Dokumente quasi mitfinanzieren.
Damit Öffentlichkeit und Wissenschaft trotzdem Zugang zu den Werken haben lassen Museen originalgetreue Nachbildungen, sogenannte Faksimile, erstellen. In Aufwändiger Handarbeit werden Bücher und Einzelblätter exakt nachgebildet.
Das Kreuzlinger Unternehmen Coron Exclusiv hat sich auf dieses Geschäft spezialisiert. Die Firma erstellt die Kopien für Museen in ganz Europa. Weil die Nachbildung extrem aufwändig ist, belaufen sich die Kosten für ein Exemplar schnell im Millionenbereich. Die Vorlage wird mit speziellen Techniken abfotografiert, Farben werden analysiert und Materialien nachgebildet.