Erkundung für CO2-Einspeisung-Projekt in Trüllikon ZH beginnt
Ein Konsortium der ETH Zürich hat mit den Planungsarbeiten für einen CO2-Einspeisungstest begonnen.
Ein von der ETH Zürich geleitetes Konsortium hat mit den Planungsarbeiten für einen möglichen CO2-Einspeisungstest begonnen. In der Erkundungsphase soll abgeklärt werden, ob durch ein stillgelegtes Bohrloch der Nagra in Trüllikon ZH CO2 in den Untergrund eingespeist werden kann.
Während der Erkundungsphase soll unter anderem der lokale Untergrund mittels seismischer Messungen vertieft untersucht werden, wie die ETH Zürich am Donnerstag mitteilte. Das Pilotprojekt CITru (CO2-Pilotinjektion in Trüllikon) soll Aufschluss darüber geben, wie viel CO2 sich im Untergrund speichern lässt, und was mögliche technische, regulatorische und gesellschaftliche Hürden sind.
Erfahrungen aus Atommüllendlager-Suche genutzt
Am Standort in Trüllikon kann dabei auf Daten und Erfahrungen der Nagra zurückgegriffen werden. Die Bohrung erfolgte im Rahmen der Suche nach möglichen Standorten für ein Atommüllendlager. Die Erkundungsphase dauert bis Ende 2025.
Erweist sich das Vorhaben als ausreichend sicher, umweltverträglich und finanzierbar, soll die Umsetzungsphase gestartet werden. Eine Einspeisung von CO2 in den Untergrund würde frühestens 2026 erfolgen. Die langfristige Einlagerung von CO2 im Untergrund könnte dabei helfen, das Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis im Jahr 2050 zu erreichen.