Seit 1992 kommt ein Mitglied des Bundesrates zum zeremoniellen Banddurchschneiden an die älteste Schweizer Messe muba. Dieses Jahr eröffnet sie ohne Bundesrat.
Messeleiter Daniel Nussbaumer zur Absage des Bundesrats. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die muba wird zum ersten Mal seit 1992 ohne Bundesrat eröffnet.
  • Ignazio Cassis wird erst am Montag anwesend sein.
  • Die Messe stellt dieses Jahr die Gäste in den Fokus.
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Am 20. April findet zum 102. Mal die muba statt. Während der letzten 26 Jahre wurde ihr stets die Ehre zuteil, von einem Bundesrat eröffnet zu werden. Dieses Jahr war vorgesehen, dass Bundesrat Ignazio Cassis das rote Band durchschneiden soll, doch er musste aufgrund von Terminkollisionen absagen. Cassis wird nun über das Thema «Die Schweiz und Europa» referieren.

Messeleiter Daniel Nussbaumer nimmt die Abwesenheit der hohen Politik mit Gelassenheit. Nussbaumer zu Nau: «Die Enttäuschung ist nicht gross, da der Bundesrat am Montag kommt, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt.» Er hoffe, dass der eine oder andere Besucher zusätzlich käme, um den Tessiner live mitzuerleben.

Am Tag der Eröffnung werde man den Fokus verlegen, sagt Nussbaumer. «Normalerweise steht bei der Eröffnung der Bundesrat im Fokus. Jetzt haben wir die Chance, unsere Gäste ins Zentrum zu stellen.» Es werde lockerer, innovativer - und auch ein bisschen verrückter.

Die Besucher sollten dieses Jahr auch mitgestalten können. Dies versuche man mit der «Pop Up-City». Dort schaut man sich nicht nur Stände an, sondern «schreinert einen Stuhl, besucht eine Yogastunde, oder lernt ein Beatles-Lied auf der Gitarre.» Dass die Besucher in dieser Form interagieren können, sei ein ganz neuer Weg, den man eingeschlagen habe.

Weitere Neuheiten sind die muba-WG, in welche fünf junge Leute für zehn Tage einziehen, live Kochshows, sowie ein Streetfoodfestival.

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