Erste Klimastreik Demo auf dem Land – im Seeland
Am Samstagnachmittag versammelten sich in Ins BE rund 300 Klimademonstrierende zur ersten Klimademo auf dem Land.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Berner Seeland demonstrierten am Samstag rund 300 Personen für mehr Klimaschutz.
- Es ist die erste Klimademo dieser Art auf dem Land.
Erstmals hat in der Schweiz eine Klimademonstration auf dem Land stattgefunden. Rund 300 Personen zogen am Samstag durch Ins im Seeland, wie die Klimastreikbewegung mitteilte, die den Umzug organisiert hatte. Der Umzug startete um 14 Uhr und dauerte etwa zwei Stunden.
Bauern sind speziell sensibel auf Klimaveränderungen
Gerade Bäuerinnen und Bauern spürten bereits heute die negativen Folgen der Klimakrise, heisst es in der Mitteilung. Der Hitzesommer von 2018 bleibe vielen aufgrund zahlreicher Ernteausfälle im Gedächtnis.
Und weiter: «Der Hitzesommer von 2018 bleibt vielen aufgrund zahlreicher Ernteausfälle im Gedächtnis. Nebst den Gletschern reagiert gerade das Seeland sensibel auf Temperaturveränderungen.»
Anreise zum Klimastreik mit Velokarawanen
Die Klimastreikenden seien der Umwelt zuliebe mit dem öffentlichen Verkehr oder mit dem Velo angereist. Velokarawanen von Aarberg, Müntschemier, Täuffelen, Nidau, Bern, Biel, Gümmenen, Kerzers, Lyss, Murten und Neuenburg sind nach Ins gekommen.
Mit der Demonstration in Ins fordere nun auch die ländliche Bevölkerung Handlungen von Seiten der Politik. Diese soll die die negativen Folgen der Klimakrise begrenzen, schreiben die Organisatoren. Die Demonstration in einem Dorf zeige, dass die Klimathematik keinen Stadt-Land-Graben kenne.
2500 in Winterthur
Auch in Winterthur gingen am Samstag tausende Demonstrierende auf die Strasse, trotz Ferien und garstigem Wetter. In der Medienmitteilung ist von 2500 Personen die Rede, die friedlich durch die Altstadt zum Stadtpark gezogen seien.
Die Klimademo wurde mit Musik, Poetry Slam und Siebdruck sowie Diskussionen begleitet. Klimastreik Winterthur ruft nach den Demos für den 5. Juli zu einem grossen Klimastreik auf.