Erste Windmessungen an Windenergiestandorten im Kanton Freiburg

Keystone-SDA Regional
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Fribourg,

Die ersten Windmessungen im Kanton Freiburg werden spätestens Anfang 2025 vorgenommen.

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Der Kanton Freiburg plant, das Potenzial von Windenergiestandorten zu messen. (Symbolbild) - keystone

Der Kanton Freiburg will mit der Umsetzung von Windmessungen an potenziellen Windenergiestandorten beginnen. Der erste Mast soll in den kommenden Wochen aufgestellt werden. Die Messungen werden in Echtzeit im Internet veröffentlicht, wie die Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion (VWBD) am Mittwoch mitteilte.

Die Messungen haben zum Ziel, das Potenzial der identifizierten Standorte für die Entwicklung der Windenergie im Kanton zu bestätigen oder zu widerlegen. Sie dienen dem Lenkungsausschuss Windenergie, die im kantonalen Richtplan festgelegten Kriterien zu überprüfen. Den Zuschlag für das Projekt hat die Firma Meteotest mit Sitz in Bern erhalten, wie es weiter hiess.

Meteotest erhält Auftrag zur Durchführung

Der Auftrag umfasst die gesamte Leistung vom Aufstellen der Windmessmasten, der Datenerfassung und -auswertung bis hin zum Abbau und der Wiederherstellung des Geländes. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,89 Millionen Franken.

Meteotest führt die Messungen in zwei Etappen von jeweils einem Jahr in den verschiedenen Windenergiegebieten durch, die im kantonalen Richtplan aufgeführt sind.

Von den 21 Gemeinden, die von den sieben in die Windenergieplanung aufgenommenen Standorten betroffen sind, haben sich fünf bereit erklärt, mit dem Kanton zusammenzuarbeiten.

Sie konnten jedoch keine Grundstücke anbieten. Das Amt für Energie hat sich daher an andere Eigentümer von Parzellen gewandt: den Kanton, den Bund und Private. Mehrere Vereinbarungen seien bereits unterzeichnet worden.

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Kommentare

User #1813 (nicht angemeldet)

Windenergieanlagen liefern Winterstrom für die Schweiz. Für Windenergieanlagen sind die Wintermonate die ertragreichsten. An sonnigen Tagen ist es in den Bergen nur selten windstill. Während der Wind nachmittags das Tal hinauf in Richtung Berg weht, strömt jeweils in der Nacht und am Morgen kühle Luft aus den Bergen ins Tal. Dann weht in der Schweiz der meiste Wind und es können grosse Mengen Strom produziert werden. Österreich, wie die Schweiz ein Alpenland, macht es vor. Dort fallen bereits 12% des Strommix auf Windenergie. In der Schweiz sind es weniger als 0,5%. Im Rahmen starker Tiefdruckgebiete können in der ganzen Schweiz Windgeschwindigkeiten von 100 km/h und mehr auftreten und mehrere Stunden bis Tage anhalten. Die Windgeschwindigkeit hat in den vergangenen Jahren weltweit um gut 7% zugenommen. Die Schweiz weist im Jura, in den Voralpen, auf einigen Graten und in einigen Tälern der Alpengünstige günstige Standorte auf. In der Schweiz werden Windrichtung und -stärke stark von der Topografie beeinflusst, vor allem in den Alpen. Der Windpark Juvent auf dem Mont Crosin deckt den Haushaltstromverbrauch von rund 70'000 Personen. Unter Berücksichtigung von Naturschutz und Klimaschutz sind 215 bis 310 Windenergie-Anlagen in der Schweiz sinnvoll und realisierbar.

User #6286 (nicht angemeldet)

Schön werden die theoretischen Berechnungen praktisch überprüft. Ich denke, die Resultate werden massiv tiefer ausfallen ...

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