Erstmals Blauzungenkrankheit im Kanton Luzern nachgewiesen
Ein Schaf im Kanton Luzern ist an der Blauzungenkrankheit erkrankt. Nachgewiesen wurde er am Donnerstag bei einem Schaf.
Zum ersten Mal ist im Kanton Luzern ein Fall von Blauzungenkrankheit aufgetaucht. Nachgewiesen wurde er am Donnerstag bei einem Schaf, wie der Veterinärdienst des Kantons Luzern am Donnerstag mitteilte.
Das Schaf habe unter Fieber gelitten, hatte Schwellungen rund um den Kopf und blauverfärbte Zitzen, teilte das kantonale Veterinäramt mit. Das Tier musste eingeschläfert werden.
Eine Blutprobe am zuständigen Institut der Universität Bern bestätigte am Donnerstagmorgen die Krankheit.
Daraufhin wurde eine Sperre des landwirtschaftlichen Betriebes für den Tierverkehr angeordnet. Das heisst: Es dürfen weder Tiere gekauft, noch verkauft werden, sagte der Kantonstierarzt Martin Brügger auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Weitere Untersuchung und keine Gefahr für Menschen
Zudem würden die restlichen Schafe auf dem Betrieb in den nächsten Tagen ebenfalls untersucht. Für Menschen und andere Tiere ausser Schafe und Rinder, die vor allem von der Krankheit betroffen sind, bestehe keine Infektionsgefahr, hiess es in der Mitteilung weiter.
Die Blauzungenkrankheit wurde in den vergangenen Tagen in mehreren Kantonen in der Schweiz nachgewiesen, so im Kanton Thurgau, Jura oder Waadt. Übertragen wird sie durch stechende Insekten.
Die Blauzungenkrankheit ist eine Tierseuche, die gemeldet werden muss. Bei verdächtigen Symptomen müsse umgehend eine Tierärztin oder ein Tierarzt kontaktiert werden, so das Veterinäramt.