Erstmals seit drei Jahren mehr Mietwohnungen ausgeschrieben

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Zürich,

Zwischen Oktober 2023 und September 2024 wurden schweizweit 384'000 Wohnungen inseriert.

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In der Schweiz herrscht seit einer Weile Wohnungsnot. (Symbolbild) - keystone

In der Schweiz sind auf den Immobilienportalen erstmals seit drei Jahren wieder mehr Wohnungen zur Vermietung ausgeschrieben worden. Zwischen Oktober 2023 und September 2024 wurden schweizweit 384'000 Wohnungen inseriert.

Dies sind rund 20'000 Objekte oder 5,6 Prozent mehr als in der gleichen Vorjahresperiode. Zu diesem Ergebnis kommt der am Dienstag veröffentlichte Online-Wohnungsindex OWI, der durch das Swiss Real Estate Institute im Auftrag des Verbands der Immobilienwirtschaft Schweiz (SVIT) und des Hauseigentümerverbands Schweiz (HEV) ermittelt wird. Trotz der Zunahme des Insertionsvolumens hat sich die durchschnittliche Insertionszeit um 2 auf 25 Tage verkürzt.

Eine kürzere Insertionsdauer trotz mehr Inseraten weise auf eine steigende Nachfrage nach Mietwohnungen hin, hiess es. Ein Grund dafür dürfte sein, dass Mieter mit Umzügen auf steigende Mieten reagieren würden. Wegen der zweimaligen Erhöhung des Referenzzinssatzes von 1,25 auf 1,75 Prozent falle der Mietzinsanstieg deutlich höher aus als die Teuerung in diesem Zeitraum (0,6 Prozent).

Verzicht auf Wohnfläche wegen steigenden Mieten

Der Anstieg der Mieten in Kombination mit teilweise hohen Nebenkostennachzahlungen führe dazu, dass mehr Mieter in eine günstigere Wohnung wechselten. Dafür würden sie auf Wohnfläche verzichten oder in günstigere ländlichere Regionen ziehen, schrieb der Verband SVIT. Die freiwerdenden Wohnungen würden aber problemlos durch eine schweizweit steigende Nachfrage absorbiert.

Die Zunahme des Insertionsvolumens und eine kürzere Insertionszeit zeige sich auch in der Mehrheit der Kantone. Die Zahl inserierter Mietwohnungen sei in 21 von 26 Kantonen gestiegen. Gleichzeitig gab es nur in 8 Kantonen längere Insertionszeiten, am meisten in Appenzell Innerrhoden (+3 Tage) und in Neuenburg (+4 Tage).

In 18 Kantonen verkürzten sich dagegen die Insertionszeiten. Am deutlichsten zeigt sich dies im Tessin mit einem Minus von 18 Tagen.

Das Spektrum der Insertionszeiten zwischen den Kantonen sei ausgesprochen gross, hiess es: Im Kanton Zug sei der Mietwohnungsmarkt mit 10 Insertionstagen ausgetrocknet. Dagegen könne in den Kantonen Baselland, Appenzell Ausserrhoden, Solothurn, Neuenburg und dem Jura mit Insertionszeiten zwischen 35 und 53 Tagen von einem Überangebot an Mietwohnungen gesprochen werden.

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