Basel erlebt einen starken Rückgang leerstehender Wohnungen, während Geschäftsflächen zunehmen.
Wohnung Basel
Blick aus einer Wohnung in Basel. (Symbolbild) - keystone

Im Kanton Basel-Stadt gibt es weniger leere Wohnungen. Der Leerwohnungsbestand hat innert Jahresfrist um 332 auf 897 Einheiten abgenommen. Aktuell liegt die Leerwohnungsziffer bei knapp 0,8 Prozent.

Vor einem Jahr waren es noch 1,1 Prozent gewesen. Das Angebot an Geschäftsflächen nahm hingegen um 31 Prozent zu. Gründe für den Rückgang seien unter anderem das Bevölkerungswachstum und der im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringere Wohnungsbau gewesen.

Das Präsidialdepartement (PD) teilte am Freitag mit, dass die Abnahme der Leerstandsquote bei den kleineren Wohnungen etwas stärker gewesen sei. Im schweizweiten Vergleich liege der Wert der Stadt Basel über demjenigen anderer Grossstädte wie Bern (0,4 Prozent) und Genf (0,5 Prozent).

Die gesamtschweizerische Leerstandsziffer 2024 liege noch nicht vor. Am meisten freie Wohnungen gab es per Stichtag 1. Juni 2024 gemäss Mitteilung in den Wohnvierteln Altstadt Grossbasel und Rosental mit je 1,3 Prozent Leerwohnungsquote.

Verschiedene Viertel – verschiedene Zahlen

Am wenigsten freie Wohnungen waren in der Stadt im Bachletten, Bruderholz und Wettstein mit je 0,4 Prozent zu finden. Gemäss Kantons- und Stadtentwicklung kommt es dieses Jahr erstmals seit zehn Jahren zu einem «merklichen Rückgang» der leerstehenden Wohnungen im Kanton Basel-Stadt.

Bei den Geschäftsräumlichkeiten verzeichnet der Kanton einen höheren Leerstand. Das Angebot an leerstehenden Geschäftsflächen hat um 31 Prozent auf 249'000 Quadratmeter zugenommen. Dies sei vor allem auf die höhere Anzahl an freien Büroflächen zurückzuführen, heisst es weiter.

Auch im Kanton Basel-Landschaft sank die Leerstandsquote bei Wohnungen – und zwar von 0,9 Prozent auf 0,7 Prozent. Am 1. Juni 2024 standen dort insgesamt 1087 Wohnungen leer.

Zudem gibt es im Baselbiet auch weniger freie Geschäftsflächen. So nahm das Angebot an leerstehenden Geschäftsflächen um elf Prozent auf nur noch rund 153'000 Quadratmeter ab.

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