ETH Zürich entlässt eine Physik-Professorin
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Physik-Professorin der ETH Zürich wurde entlassen.
- Ihr Führungsverhalten wurde schwer kritisiert.
- Es ist die erste Entlassung einer Professorin in der Geschichte der ETH.
Die ETH Zürich hat zum ersten Mal in der Geschichte eine Professorin gefeuert. Die Physik-Professorin wurde wegen ihres Führungsverhaltens schwer kritisiert.
In einer Mitteilung vom Montag heisst es: Der Rat der ETH Zürich und die Institutionen des ETH-Bereichs setzten sich für einen «respektvollen Umgang miteinander» im ETH-Bereich ein. Die Schulleitung hatte im März dem ETH-Rat einen Antrag auf Entlassung der Professorin gestellt.
Vorwürfe gerechtfertigt
Dieser halte die Vorwürfe gegen die betroffene Person für gerechtfertigt. Und diese seien nicht mit den Erwartungen an die Betreuung von Doktorierenden und der Kultur im ETH-Bereich vereinbar.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Hochschule wird ein Professor oder eine Professorin entlassen.
ETH Zürich entschied nach «ausführlicher Diskussion»
Man habe der Professorin das rechtliche Gehör gewährt und dabei ihre Stellungnahmen und auch frühere Untersuchungen gewürdigt, schreibt der ETH-Rat. Nach ausführlicher Diskussion habe der Rat an seiner Sitzung vom 10./11. Juli entschieden, dem Entlassungsantrag zu folgen.
Eine Administrativuntersuchung im vergangenen Jahr hatte schwerwiegendes pflichtwidriges Verhalten festgestellt und eine Aufhebung des Arbeitsverhältnisses empfohlen.