ETH Zürich will Klimaforscher nach Vorwürfen nicht behalten
Der weltbekannte Klimaforscher Thomas Crowther wurde von der ETH Zürich freigestellt. Acht Personen hatten Vorwürfe gegen ihn erhoben.
Das Wichtigste in Kürze
- Klimaforscher Thomas Crowther muss die ETH Zürich verlassen.
- Von 2018 bis 2021 haben acht Personen Vorwürfe gegen ihn erhoben.
- Es geht um Annäherungen, die nicht adäquat gewesen seien.
Der angesehene Klimaforscher Thomas Crowther der ETH Zürich soll nicht länger beschäftigt werden.
Grund: Acht Personen haben zwischen 2018 und 2021 Vorwürfe gegen ihn erhoben. Er soll sich für einen Vorgesetzten nicht adäquat angenähert haben. Die Details zu den Vorwürfen sind nicht öffentlich bekannt.
Obwohl die Abklärungen durch eine Anwaltskanzlei noch laufen, handelt Joël Mesot, Präsident der ETH Zürich. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, soll Crowther nach Abschluss der Abklärungen nicht weiter an der Hochschule beschäftigt werden. Er bleibt bis auf Weiteres freigestellt.
Proteste an der ETH Zürich
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gab es an der ETH Proteste. Eine Petition mit dem Titel «we are shocked» wurde von über 1700 Personen unterschrieben. Die Unterzeichner forderten von der Hochschule mehr Sensibilität bei der Behandlung von solchen Vorwürfen.
Die ETH reagierte auf die Vorwürfe und beauftragte eine Zürcher Anwaltskanzlei mit Abklärungen.
Bereits nach drei Monaten liegt ein erster Bericht zu diesen Abklärungen vor, auf dessen Grundlage der ETH-Präsident die Entscheidung getroffen hat.