EU bestätigt sechsmonatige Börsenäquivalenz mit der Schweiz
Die EU-Staaten und die EU-Kommission stimmt der Börsenäquivalenz mit der Schweizer Börse SIX zu. Sechs Monate haben beide Zeit für das Rahmenabkommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EU und die Schweiz einigen sich über die Börsenäquivalenz für sechs Monate.
- In der Zeit soll das Rahmenabkommen neu ausgehandelt werden.
Die Äquivalenz für die Schweizer Börse SIX wird definitiv nur für sechs Monate verlängert. Die EU-Staaten haben dem Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt, wie diese heute Donnerstag in Brüssel mitteilte.
Mit dieser halbjährigen Verlängerung erhält die Schweiz Zeit zu entscheiden, wie es mit dem institutionellen Rahmenabkommen weiter gehen soll.
Denn der Bundesrat hatte anfangs Dezember das ausgehandelte Rahmenabkommen lediglich in die Konsultation geschickt, da er dieses nur teilweise unterstützt. Bundesrat Ignazio Cassis sagte damals, das Ergebnis genüge nicht, um das Abkommen zu paraphieren. Die EU zeigte sich darob enttäuscht.
Im vergangenen Dezember hatte die EU die Börsenäquivalenz und das Rahmenabkommen politisch miteinander verknüpft. Brüssel vergab die Anerkennung der Gleichwertigkeit für die Schweizer Börse für ein Jahr befristet und machte deren Verlängerung an «genügend Fortschritte» beim Rahmenabkommen gekoppelt.