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EU schneller als die Schweiz: Schweizer Glasfaserausbau zu langsam

Keystone-SDA
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Bern,

Der Glasfasernetz-Ausbau kam von 2019 bis 2020 in der Schweiz nur schleppend voran. Dies zeigt eine neue Studie.

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Glasfaserbau. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Von Mitte 2019 bis 2020 kam der Glasfasernetz-Ausbau in der Schweiz nur schleppend voran.
  • Der europäische Durchschnitt liegt bei 43 Prozent.
  • Die höchsten Raten in der Europäischen Union liegen bei 80 Prozent.

Was ist bloss los mit dem schweizerischen Glasfaserausbau. Von Mitte 2019 bis Mitte 2020 ist dieser nur noch schleppend vorangekommen. Ende Juni 2020 waren erst 40 Prozent der Gebäude in der Schweiz mit superschnellen Datenleitungen erschlossen.

Diese Ergebnisse sind in der neuen Studie «Broadband Coverage in Europe 2020» der EU-Kommission zu lesen. Die Vergleichsstudie wurde im Auftrag der EU-Kommission und der Interessenvertretung «Glasfasernetz Schweiz» erstellt.

Damit liegt die Schweiz bei der Glasfaserabdeckung hinter dem Durchschnitt der EU. Dort sind fast 43 Prozent der Gebäude mit den Datenautobahnen erschlossen. An der Spitze liegen Lettland, Spanien, Portugal und Island, wo über 80 Prozent der Gebäude einen Glasfaseranschluss haben.

Glasfasernetz Europas wächst schneller

Im Vergleich der Nachbarländer steht die Schweiz allerdings nicht so schlecht da. Lediglich in Frankreich sind mehr als die Hälfte der Gebäude mit Glasfasern abgedeckt. In Österreich sind es rund 20 Prozent. Deutschland hingegen liegt mit nicht einmal 15 Prozent Abdeckung auf dem drittletzten Platz in der EU liegt.

Zählt man in der Schweiz allerdings die Kabelnetze dazu, sieht die Lage sehr gut aus. Dann erreicht die Schweiz eine Abdeckung von 86 Prozent der Bevölkerung. Das ist deutlich besser als der EU-Durchschnitt von 59 Prozent. Unter den 28 Staaten im Vergleich liegt die Schweiz hier auf Platz 7.

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Ausbau Glasfasernetz Altstätten. - Altstätten

Internetgeschwindigkeit: Schweiz liegt an der Spitzengruppe

Betrachtet man die Geschwindigkeiten, ist die Schweiz bei den mittleren Downloadraten in der Spitzengruppe. 98,6 Prozent der Haushalte erhalten ein Surftempo von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s).

Bei Hochgeschwindigkeitstempo von 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) liegt die EU allerdings wieder hauchdünn vorne. In der Europäischen Union erhalten knapp 51 Prozent der Haushalte dieses Tempo. In der Schweiz sind es knapp 49 Prozent. Ungeschlagen vorne liegt Malta, wo beinahe alle Haushalte dieses Surftempo geniessen.

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