EU-Waffenrechtslinie und AHV-Steuervorlage steuern auf ein Ja zu

Keystone-SDA
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Zürich,

Die erste Welle der Tamedia-Abstimmungsfrage ergab, dass sich für die EU-Waffenrechtslinie und die AHV-Steuervorlage ein Ja abzeichnet.

AHV
Gebäude mit dem Logo der AHV. - zVg.

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim EU-Waffengesetz zeichnet sich mit rund 57 Prozent ein Ja ab.
  • Auch für die AHV-Steuervorlage sieht es nach einem Ja aus.
  • Männer wollen das Waffengesetz eher ablehnen.

Sowohl zur Steuervorlage der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) als auch zum EU-konformen Waffengesetz zeichnet sich ein Ja ab. Das ergab die erste Welle der Tamedia-Abstimmungsumfrage. Die Umfrage veröffentlichten die Publikationen des Verlags am Freitag.

Die AHV-Steuervorlage kommt in der Umfrage auf einen Ja-Anteil von 62 Prozent. Davon wollten 40 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eindeutig zustimmen, 22 Prozent eher. Die harte Nein-Fraktion lag demgegenüber bei 19 Prozent.

Die Stärkung der Alters- und Hinterlassenenversicherung als Hauptargument

Als Hauptargument nannten 36 Prozent die Stärkung der Alters- und Hinterlassenenversicherung und den Beitrag zur Sicherung der Renten. 33 Prozent bezeichneten die Vorlage auch als gut-schweizerischen Kompromiss.

Gerade dieser Kompromiss wurde beim meistgenannten Nein-Argument als Verknüpfung zweier sachfremder Themen undemokratisch kritisiert. Denn eine unverfälschte Stimmabgabe werde verunmöglicht. Zweithäufigstes Argument gegen die Vorlage war, dass die Bevölkerung die Zeche für Steuergeschenke an Konzerne bezahlen müsse.

Bei den Parteianhängern fiel die Zustimmung der SVP-Basis mit 51 Prozent Ja oder eher Ja am geringsten aus. Überzeugte Ja-Stimmende hatte es bei dieser Partei 31 Prozent und damit am wenigsten unter den erfassten sieben Parteien. Die SVP hatte Stimmfreigabe beschlossen, ist der Verknüpfung der beiden Themen aber abhold.

Sicherheitsverbund Schengen Dublin

Bei den Geschlechtern gab es wenig Unterschiede. 63 Prozent der Männer wollten zustimmen und 62 Prozent der Frauen. Die Zustimmung bei den Stimmberechtigten bis 34 Jahren bei 57 Prozent. Damit war sie allerdings nicht so hoch wie bei der Generation über 65 (70 Prozent).

Hauptsächlich ausschlaggebend für die Befürworter ist das Argument des Verbleibs im Sicherheitsverbund Schengen Dublin. Die Gegner machen vor allem geltend, das Gesetz nütze nichts gegen Terror und Kriminalität.

Männer wollen Waffengesetz eher ablehnen als Frauen

54 Prozent der Männer wollen das Waffengesetz definitiv oder eher ablehnen. 62 Prozent der Frauen heissen die Vorlage hingegen gut. Bei den Jüngeren bis 34 schwingt das Nein-Lager mit 57 Prozent obenaus.

Auf dem Land zeichnet sich ein Nein-Stimmenanteil von 54 Prozent ab während in der Stadt 61 Prozent zustimmen wollten.

In der Agglomeration stand es 55 zu 44 Prozent für das Gesetz. Die Umfrage wurde online vom 2. bis 4. April geführt.

Die Resultate basieren auf 14'707 gewichteten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen drei Landesteilen.

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