Eurocity: 600 Passagiere nach Stillstand in Sihlbrugg ZH evakuiert
Ein Zug von Eurocity mit 600 Passagieren blieb am Sonntagabend in Sihlbrugg ZH stehen. Grund für den Stillstand war eine Fahrleitungsstörung.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntagabend kam ein Zug auf der Höhe Sihlbrugg ZH zum Stillstand.
- Der Grund war eine Fahrleitungsstörung.
- Die rund 600 Passagiere mussten evakuiert werden.
Ein Eurocity-Zug mit 600 Passagieren ist auf dem Weg von Mailand nach Zürich am Sonntagabend bei Sihlbrugg ZH steckengeblieben. Grund dafür war ein Fahrleitungsdefekt. Der Zug musste evakuiert werden und die Bahnstrecke Zug-Thalwil blieb während mehrerer Stunden unterbrochen.
Die Doppelzug-Komposition blieb kurz vor 19 Uhr stehen und legte den Streckenabschnitt zwischen Baar ZG und Horgen Oberdorf ZH lahm. Das teilte ein SBB-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Demnach hatten sich die Stromabnehmer der beiden Zugseinheiten in die Fahrleitung verwickelt. Die Ursache dafür war zunächst unklar.
Ohne Reparatur auf dem Dach konnte der Zug nicht mehr bewegt werden. Die Reisenden mussten eine längere Zeit im Zug ausharren. Erst als Bahnspezialisten die defekte Fahrleitung sicherten, konnte der Zug evakuiert werden.
In Sihlbrugg evakuiert
Die Reisenden verliessen den Zug in Sihlbrugg auf dem ehemaligen Perron des nicht mehr betriebenen Bahnhofs. Sie stiegen danach auf einen Ersatzzug um. Dieser brachte sie via Zug und Knonauer Amt nach Zürich.
Die Passagiere erreichten Zürich laut Angaben der SBB mit rund dreieinhalb Stunden Verspätung. Das Bahnunternehmen bat bei den betroffenen Reisenden um Entschuldigung für die lange Wartezeit und die ausserordentlichen Umstände.
Die Reparatur der Fahrleitung soll die ganze Nacht andauern. Im Laufe der Nacht wird der Eurocity-Zug nach Rotkreuz ZG und zu einem späteren Zeitpunkt zum Fahrzeughalter Trenitalia überführt. Der Bahnbetrieb auf der betroffenen Strecke soll am frühen Montagmorgen wieder aufgenommen werden.