Eurovision Song Contest: Fans geben Merchandise wenig Punkte
Fans meckern auf Social Media über die Kollektion des Eurovision Song Contest 2025. Grund dafür ist unter anderem US-Präsident Donald Trump.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Merchandise-Artikel für den Eurovision Song Contest 2025 passen Fans nicht.
- Eine Mütze erinnert sie an US-Präsident Donald Trump.
- Markenexperte Stefan Vogler spricht hingegen von einer «perfekten Umsetzung».
- Am 13. Mai läuft das erste Halbfinale, am 15. Mai das zweite. Das Finale folgt am 17. Mai.
Im Nu waren die Tickets für den Eurovision Song Contest (ESC) in Basel ausverkauft. Keinen vergleichbaren Ansturm dürfte es hingegen auf die Fanartikel für den Schweizer Grossanlass geben.
Vor wenigen Tagen präsentierte der Veranstalter die Merchandise-Kollektion Eurovision 2025. «Geht in den Shop, um ein paar baselbezogene Schnäppchen zu ergattern», ruft der Veranstalter in einem Instagram-Post auf.
Das diesjährige Motto steht unter dem Titel «Unity Shapes Love». Passend dazu sind die Shirts und Accessoires mit pulsierenden Eurovision-Herzen bedruckt.
Eurovision Song Contest ohne Lumo-Shirt
Viele der fast ausschliesslich auf Englisch verfassten Reaktionen auf die Kollektion fallen in den Kommentaren dazu enttäuscht aus. «Warum ist sie so schlecht?», klagt jemand.
Andere halten die Shirts und Hoodies für zu wenig ausgefallen. «Warum sieht es wie die Trikots der Schweizer Nati aus?», fragt ein User. Ein weiterer fordert: «Stellt einen besseren Designer ein.»
Der Schweizer Flagge entsprechend enthält die Kollektion rote Schirmmützen. Dies erinnert einen Fan an den umstrittenen US-Präsidenten Donald Trump. «Sieht aus wie eine MAGA-Mütze von Trump.»
Gemeint ist damit die rote Schirmmütze mit dem Slogan «Make America Great Again», die Trump während seines Wahlkampfs trug.
Einige vermissen das Maskottchen Lumo in der Kollektion. «Wo bleiben die Lumo-Plushies?», fragt ein Fan. Ein weiterer klagt: «Warum kann es nie süssen Merch geben?»
Einheitliches Design sei gefragt
Markenexperte Stefan Vogler hält das Gemecker für ungerechtfertigt. «An die Kollektionen eines Grossanlasses darf man nicht zu grosse Erwartungen haben», sagt er zu Nau.ch.
Der Anspruch sei in diesem Fall vor allem, dass das Design einheitlich sei. «Das Logo muss sauber durchgezogen werden.» Dies werde hier perfekt umgesetzt.
Vogler lobt die Kollektion. «Der Grundauftritt ist schön gemacht und stellt das Motto mit den Pixel-Herzchen gut ins Zentrum.»
«Ausschliesslich Branding der Veranstaltung»
Die Medienstelle des Eurovision Song Contest nahm auf Anfrage lediglich zum gewünschten Maskottchen Stellung. Die SRG habe das Maskottchen entwickelt und sei dessen Besitzerin, meldet die Medienstelle.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) sei Eigentümerin der Marke Eurovision Song Contest, heisst es weiter. «Die Merchandising-Artikel enthalten ausschliesslich das Branding der Veranstaltung.»
Frühere Kollektionen
Die Merchandise-Artikel früherer Gastgeberländer des Eurovision Song Contests übertreffen die Schweizer Serie in Sachen Ausgefallenheit nicht.
Auch diese T-Shirts und Hoodies zeichneten sich jeweils durch ein prominent platziertes Logo und ein klares Design aus.
Der 69. Eurovision Song Contest findet vom 12. bis zum 17. Mai in Basel statt.