Postauto gerät wieder in die Schlagzeilen: Nun wird bekannt, dass die Bundespolizei gegen den ehemaligen Postauto Chef Daniel Landolf ermittelt.
Daniel Landolf Ex-Postauto-Chef
Der ehemalige Postauto-Chef Daniel Landolf hielt 2011 eine Präsentation in Bern, in welcher die unzulässigen Gewinne ausgewiesen waren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem ehemaligen Chef von Postauto, Daniel Landolf, wird Leistungsbetrug vorgeworfen.
  • Die Bundespolizei hat auch ein Verfahren gegen den ehemaligen Finanzchef eingeleitet.
  • Bei einer Verurteilung drohen den Beschuldigten bis zu fünf Jahre Gefängnis
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Dem ehemaligen Postauto Chef Daniel Landolf drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis. Die Bundespolizei (Fedpol) hat gegen ihn sowie seien damaligen Finanzchef im Zuge des Buchungsskandals ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Leistungsbetrugs eröffnet, wie eine Fedpol-Sprecherin der «SonntagsZeitung» sagte.

Die beiden Ex-Vorstandsmitglieder sollen demnach Leistungen des Gemeindewesens erschlichen haben. Die Behörden hatten zuvor im Postauto-Skandal elf Monate gegen unbekannt ermittelt. Den Beschuldigten drohen bei einem Prozess vor dem Bundesstrafgericht im Falle einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Gefängnis.

Postauto bezog zu hohe Subventionen

Die Ermittlungen sollen der Fedpol-Sprecherin zufolge in einigen Monaten abgeschlossen sein. Möglich ist, dass gegen weitere Personen ermittelt wird. Die Post wollte die Ermittlungen zunächst nicht kommentieren.

Anfang Februar 2018 war bekannt geworden, dass Postauto über zehn Jahre lang im subventionierten Geschäftsbereich Gewinn erzielt hat. Dadurch wurden zu hohe Subventionen von Bund und Kantonen im Umfang von 205 Millionen Franken bezogen. Möglich war dies, weil Mitarbeiter von Postauto die Buchhaltung manipuliert hatten. Die Affäre führte zu zahlreichen Rücktritten, darunter auch von Post-Chefin Susanne Ruoff.

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