Extremes Hochwasser könnte AKWs Beznau und Gösgen fluten
Ein extremes Hochwasser, wie es nur alle 100'000 Jahre vorkommt, könnte sogar die beiden AKWs in Aargau und Solothurn gefährden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die AKWs Gösgen und Beznau könnten durch ungemein starkes Hochwasser geflutet werden.
- Ein Bericht über Hochwasser an der Aare zeigt die Schwächen der beiden AKWs auf.
- So ein Hochwasser gibt es statistisch gesehen alle 100'000 Jahre.
Bei Extremhochwasser droht den Atomkraftwerken Beznau AG und Gösgen SO Gefahr durch Erosion. Zu diesem Schluss kommt ein fast 2000-Seiten starker Bericht über «Extremhochwasser an der Aare» der Forschungsanstalt WSL vom Februar. Die «SonntagsZeitung» berichtete.
Demnach würde bei einem extremen Hochwasser das Gelände der beiden AKWs über einen Meter tief geflutet. Unter anderem wegen lockeren Untergrunds könnten diese unterspült werden. Statistisch gesehen kommt ein Hochwasser dieser Grössenordnung einmal alle 100'000 Jahre vor.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) verlangte nach der Veröffentlichung des Berichts vertiefte Prüfungen zur drohenden Gefahr vor Hochwasser und Erosion. Man habe ein Verfahren gestartet, bei dem die Betreiber aufgefordert werden, ihre Sicherheitsanalysen auf Basis der jüngsten Studie zu überarbeiten. Das erklärte ein Ensi-Sprecher der Zeitung. Besonderes Augenmerk liege dabei auf den Ufererosionen.