Faith Up Demo auf Bundesplatz: Zoff um Homophobie an christlicher Tanzdemo
Strenggläubige Christen tanzen auf dem Berner Bundesplatz für ihre Überzeugungen. Diese spezielle Demo will die Gegenseite mit Aktionen stören.
Das Wichtigste in Kürze
- Strenggläubige Christen tanzen auf dem Bundesplatz für ihre Überzeugungen.
- Dagegen regt sich Widerstand von ganz links – die Revolutionäre Jugend will den Anlass stören.
Bei schönstem Frühlingswetter gings auf dem Bundesplatz in Bern heute heiss zu und her. Fundamentale Christen tanzten am Samstag für ihre Überzeugungen. Hinter der Demonstration «Up to faith» stehen verschiedene religiöse Organisationen – unter anderem die Anti-Abtreibungsorganisation «Marsch fürs Läbe».
Manche der Überzeugungen der Fundamentalisten rufen Widerstand auf den Plan – etwa, weil sie auch Homosexualität offen ablehnen. Samuel Ramser vom OK machte daraus keinen Hehl und berief sich im Nau-Interview auf die Bibel.
Revolutionäre Jugend: «Radikale Christen meist gewaltbereit»
So hat etwa die Revolutionäre Jugend Bern dazu aufgerufen, die Tanz-Demo zu stören. Diese sehen sie als «sexistischen, nationalistischen, homo- und transphoben» Anlass. Weiter heisst es auf Seiten der Gegner: «Kommt knutschend, Kondome verteilend, selbstorganisiert und fröhlich auf den Bundesplatz!»
Die Situation blieb friedlich, wohl auch, weil die Polizei vor Ort war. Die Gegner der Christen-Aktion sprachen im Interview denn auch Klartext (siehe Video).
Nau-Reporter Pascal Scheiber war live vor Ort und checkte die Situation.