Im Geschäft mit superreichen Familien, sogenannten Family Offices, steuern die Vermögensverwalter laut einer Studie auf schwierige Zeiten zu.
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Der Gast verlangt das Geld einen Monat später wieder zurück. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Vermögensverwalter superreicher Familien steuern auf schwierige Zeiten zu.
  • Dies zeigt eine heute veröffentlichte Studie der UBS und der Beratungsfirma Campden.
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Im Geschäft mit superreichen Familien steuern die grossen Vermögensverwalter einer Studie zufolge auf schwierige Zeiten zu. Die Mehrheit der Familien mit einer eigenen Anlageberatung erwartet im kommenden Jahr einen Abschwung an den Finanzmärkten. Die sogenannten Family Offices bereiten sich entsprechend darauf vor.

Dies ist einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung der UBS und der Beratungsfirma Campden zu entnehmen. Sie haben im ersten Halbjahr die Investmentberater von 360 besonders wohlhabenden Familien befragt. Das durchschnittliche Vermögen dieser Familien beläuft sich auf 917 Millionen Dollar.

Das Resultat: Um sich für die erwarteten Turbulenzen zu wappnen, erhöhen 42 Prozent der Family Office ihre Barreserven. 22 Prozent reduzieren ihre Verschuldung.

Für Banken unerfreulich

Die Banken selbst dürfte das nicht freuen, denn sie verdienen daran, wenn die Kunden Kredite aufnehmen und ihr Geld investieren. Doch wenn diese ihr Vermögen verstärkt in bar halten, kostet das den Instituten in Zeiten von Negativzinsen sogar Geld.

Auch das geopolitische Umfeld dürfte sich nach Einschätzung der Anlageberater nicht aufhellen. 91 Prozent erwarten, dass der Konflikt zwischen China und den USA künftig grosse wirtschaftliche Auswirkungen haben werden.

Bereits in den zwölf Monaten vor der Umfrage hätten die Superreichen mit ihren Investments in Aktien weniger verdient als erwartet. Sie seien daher verstärkt auf alternative Anlageklassen wie Immobilien oder nicht börsennotierte Firmen (Private Equity) ausgewichen.

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