Fast 1600 Hooligans in Schweizer Datenbank erfasst
In Hoogan sind knapp 1600 Hooligans in der Schweiz erfasst. Ende Januar waren es weniger als im Vorjahr.
Das Wichtigste in Kürze
- In einer fedpol-Datenbank sind rund 1600 Hooligans erfasst.
- Die meisten wurden wegen Landfriedensbruch geahndet.
In der Hooligan-Datenbank (Hoogan) sind Ende Januar dieses Jahres 1592 Menschen registriert gewesen. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es 1635, wie aus den neusten Zahlen des Bundesamtes für Polizei (fedpol) von heute Donnerstag hervorgeht.
1153 Personen waren in Bezug auf Fussball erfasst, 499 wegen Eishockeys. Rund zwei Drittel der erfassten Personen waren zwischen 19 und 29 Jahren alt. Lediglich 18 waren weiblichen Geschlechts.
Neu erfasst in der Datenbank wurden zwischen Juli 2018 und Januar 2019 laut fedpol 143 Personen. Aus Hoogan gelöscht wurden im gleichen Zeitraum 145 Personen. Einmal erfasste Hooligans bleiben bis drei Jahre nach Ablauf der letzten Massnahme in der Datenbank eingetragen.
Landfriedensbruch auf Platz 1
Bei den getroffenen Massnahmen handelte es sich um 661 Stadionverbote, 437 Rayonverbote und zwölf Meldeauflagen. Am häufigsten geahndet wurde mit 429 Fällen Landfriedensbruch, vor Widerhandlungen gegen das Sprengstoffgesetz (330 Fälle), Vermummungsverbot (232 Fälle) und Gewalt und Drohung gegen Beamte (201 Fälle).
Im Informationssystem Hoogan werden Daten über Personen aufgenommen, die sich an Sportveranstaltungen im In- und Ausland gewalttätig verhalten haben und gegen die eine Massnahme verhängt wurde.
Es gibt zwei Voraussetzungen für die Aufnahme in das Informationssystem. Zum einen muss ausgesprochen oder bestätigt sein, dass eine Anzeige wegen einer Straftat gebracht wurde. Oder der Sportveranstalter kann eine Wahrung glaubhaft begründen, schreibt fedpol.