Florence Pärli, die 33-jährige Stadträtin, ist die neue Kandidatin der FDP für die Berner Gemeinderatswahlen.
Florence Pärli
Florence Pärli ist die neue Kandidatin der FDP für die Berner Gemeinderatswahlen. - Twitter/@fdp_stadtbern

Die FDP steigt mit Florence Pärli in die Berner Gemeinderatswahlen. Die 33-jährige Stadträtin setzte sich an der Nominationsversammlung vom Montagabend gegen Co-Präsidentin Chantal Perriard durch. Die Jungfreisinnige Pärli erhielt 40 der 72 Stimmen. Sie ist Chefin der FDP/JF-Fraktion im Stadtrat. Beruflich ist die Juristin bei der Steuerverwaltung des Kantons Solothurn tätig.

Pärli präsentierte sich den Parteimitgliedern als kämpferische Finanzpolitikerin. «Die rotgrüne Mehrheit habe die Stadt in eine heikle Lage gebracht». «Die Finanzen liessen sich nicht mit links sanieren», sagte sie. Als Gemeinderätin würde sie gerne die Finanzdirektion übernehmen.

Pärlis Kampf um das Amt

Mit Pärli strebt die FDP die Rückkehr in die Berner Stadtregierung an. Letzter freisinniger Gemeinderat war Alexandre Schmidt, der 2016 die Wiederwahl verpasste. Diesmal versucht die FDP ihr Glück auf einer gemeinsamen Liste mit GLP, SVP, Mitte und EVP. Jede Partei soll eine Person nominieren. Zumindest bei der GLP ist die Teilnahme an der Liste «Gemeinsam für Bern» allerdings umstritten, ein Entscheid wird nächste Woche erwartet.

Bei der FDP war die gemeinsame Liste am Montag unbestritten. Die Mitglieder sprachen sich ohne Diskussion einstimmig dafür aus. Zurzeit hat das rotgrüne Lager vier der fünf Gemeinderatssitze inne. Der fünfte gehört Reto Nause (Mitte), der im Herbst nicht mehr antritt. Ziel der bürgerlichen Liste ist es, zwei der fünf Sitze zu erobern.

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