Fête de Vignerons sucht nach Defizit 5 Millionen Franken

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Vevey,

Die Veranstalter der Fête de Vignerons sind auf der Suche nach Geld. Sie müssen ein Defizit von 15 Millionen Franken stopfen.

Nicht alle Aufführungen an der Fête des Vignerons in Vevey waren gut besucht. Gerade bei den Tagesvorstellungen gab es auch viele leere Ränge. (Archivbild)
Nicht alle Aufführungen an der Fête des Vignerons in Vevey waren gut besucht. Gerade bei den Tagesvorstellungen gab es auch viele leere Ränge. (Archivbild) - sda - Keystone/CYRIL ZINGARO

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fête de Vignerons wollen Gläubiger dazu bewegen, auf ihre Forderungen zu verzichten.
  • Die Organisatoren müssen ein Finanzloch von 15 Millionen Franken stopfen.
  • Zehn Millionen können mit Reserven aus der Confrérie kompensiert werden.

Nach einem Defizit von knapp 15 Millionen Franken ist die Fête de Vignerons auf der Suche nach Geld. Die Organisatoren wollen die Behörden, Unternehmen und private Partner dazu bewegen, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten.

10 Millionen Franken des Finanzlochs werden mit den Reserven der Confrérie des Vignerons gestopft. Für weitere 5 Millionen Franken suchen die Veranstalter eine Lösung. An einer ausserordentlichen Sitzung am Montagabend in Vevey VD entwarf die Winzerbruderschaft einen entsprechenden Massnahmenplan.

Fête des Vignerons
Die Fête des Vignerons hinterlässt bei den Organisatoren ein grosses Defizit. - Keystone

Sie sei im Gespräch mit wichtigsten öffentlichen und privaten Partnern des Festivals. Ziel sei es, mit den Gläubigern einvernehmliche Abhilfemassnahmen zu finden, teilte die Confrérie am Dienstag mit. Die ersten Kontakte hätten gezeigt, dass bei diesen ein Verständnis für die Situation vorhanden sei. Auch würden Sponsoren und Freunde des Anlasses angefragt, um zusätzliche Gelder zu erschliessen.

Defizit von 15 Millionen Franken

Die Zahlen sind noch nicht definitiv. Aber zum jetzigen Zeitpunkt beläuft sich das Defizit auf fast 15 Millionen Franken. Die Gesamtausgaben stiegen wegen zusätzlicher Kosten in den Bereichen Logistik, Sicherheit und Marketing auf 103 Millionen Franken. Das sind rund 3 Prozent mehr als budgetiert.

Einen Strich durch die Rechnung machte den Organisatoren der teils schleppende Ticketverkauf. Vor allem die Vorstellungen, die tagsüber ausgetragen wurden, waren weniger gut besucht. Der endgültige Abschluss wird im ersten Halbjahr 2020 veröffentlicht.

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