Feuerteufel: Angst vor nächstem Brand in Elgg ZH
Die Bevölkerung in Elgg ZH ist anhand der anhaltenden Brandserie beunruhigt. «Ich hoffe, dass das bald ein Ende hat», sagt eine Einwohnerin.
Das Wichtigste in Kürze
- Sechsmal hat es in Elgg ZH in den letzten drei Monaten gebrannt.
- Die Einwohner sind verunsichert und berichten von einem «unguten Gefühl».
- Die Gemeindepräsidentin vermutet, dass «es jemand aus dem Dorf ist».
Die Gemeinde Elgg (ZH) sieht sich seit März einer Serie von Bränden gegenüber, die die Bevölkerung verunsichert. In einem Zeitraum von nur drei Monaten wurden bereits sechs Brände gemeldet.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus und ermittelt intensiv, bisher jedoch ohne Erfolg.
Sprecherin Carmen Surber von der Kantonspolizei Zürich sagt gegenüber «SRF»: «Wir sind darauf angewiesen, dass die Bevölkerung die Augen und Ohren offenhält und uns Hinweise weiterleitet.»
Einwohner haben «ungutes Gefühl»
Besonders betroffen ist das Dorfzentrum von Elgg, wo alte Holz- und Riegelhäuser dicht aneinander stehen. Ein Wohnhaus wurde im März vollständig zerstört. Das Dach des benachbarten Gebäudes musste mit einer Plastikblache notdürftig abgedeckt werden. Die jüngsten Ereignisse haben die Bevölkerung alarmiert und verunsichert.
Einwohner berichten gegenüber «SRF» von einem «unguten Gefühl». Eine Frau meint: «Ich hoffe, dass das bald ein Ende hat und wir alle verschont bleiben.»
Insbesondere Bewohner von Holzhäusern leben in ständiger Angst vor dem nächsten Brand. Ein Einwohner erzählt, dass seine Eltern nicht mehr ruhig schlafen könnten. «Meine Eltern wohnen am Dorfrand und dort hat es auch eine alte Scheune, quasi ein prädestiniertes Ziel», meint er.
Strassenlampen bleiben nachts beleuchtet
Die Gemeindepräsidentin Ruth Büchi betont, dass die Gemeinde alles in ihrer Macht Stehende tue, um die Bewohner zu unterstützen. Die Strassenlampen bleiben die ganze Nacht über angeschaltet. Diese Massnahme wurde bis Ende Juni verlängert.
Die Hintergründe der Brandserie und mögliche Täter sind bisher unklar. Büchi vermutet gegenüber «SRF»: «Ich gehe davon aus, dass es jemand aus dem Dorf ist.»