Ein 34-jähriger Feuerwehrmann steht vor Gericht, weil ihm zur Last gelegt wird, zwölf Brände im Wasseramt entfacht zu haben.
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Im Solothurner Wasseramt bestand für Wochen eine Brandserie. (Archiv) - SDA
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Der Feuerwehrmann, auch bekannt als Martin Z., steht in Solothurn vor Gericht wegen Anschuldigungen der mehrfachen Brandstiftung.

Der 34-Jährige wird beschuldigt, eine Reihe von zwölf Feuern im Wasseramt im Kanton Solothurn im Frühjahr 2022 verursacht zu haben, die erheblichen Sachschaden verursachten und viele Einwohner in Aufruhr versetzten.

Eine Serie von Bränden

Martin Z. wird vorgeworfen, im April und Mai 2022 eine ganze Reihe von Bränden verursacht zu haben. Der erste Brand zerstörte das Clubhaus der Hornussergesellschaft in Halten, gefolgt von einem Feuer in einem Schafstall, bei dem drei Tiere ums Leben kamen. Zudem hat er angeblich Scheunen, Lagerhallen und eine Waldhütte in verschiedenen Gemeinden des Wasseramtes in Brand gesetzt, wie es der «Blick» berichtet.

Nach dem letzten Brand, einem Feuer im Schulhaus in Kriegstetten, wurde Martin Z. festgenommen. Laut Gerichtsberichten haben die Ermittlungen womöglich belastendes Material wie DNA oder Fingerabdrücke von Martin Z. sichergestellt.

Feuerteufel steht nun vor Gericht

Mit der Anklage muss sich Martin Z. wegen mehrfacher, teils versuchter Brandstiftung vor Gericht verantworten, die er bisher abgestritten hat. Sein früherer Job bei einer Brandschutzfirma gibt der Geschichte noch eine besondere Note.

Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Beweise die Staatsanwaltschaft haben und was das mögliche Motiv hinter seinen Aktionen gewesen sein könnte.

Hast du die Problematik rund um den Feuerteufel vom Wasseramt mitverfolgt?

Der Prozess gegen Martin Z. startete heute um 8.15 Uhr und wird voraussichtlich den ganzen Tag dauern. Ein Urteil wird für Freitag erwartet.

Es sei zudem angemerkt, dass für Martin Z. bis zu seiner rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung gilt.

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