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Finma führt Verfahren gegen «Moonshot»-Plattform

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Bern,

Die Finanzmarktaufsicht (Finma) führt Verfahren gegen die Investorenplattform «Moonshot» und zehn weitere Gesellschaften.

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Die Finma ermittelt gegen «Moonshot» und zehn weitere Firmen. (Archivbild) - Keystone

Die Finanzmarktaufsicht (Finma) führt im Zusammenhang mit der Investorenplattform «Moonshot» Verfahren gegen insgesamt zehn miteinander verflochtene Gesellschaften sowie gegen zwei natürliche Personen. Sie habe zudem Massnahmen zum Schutz von bedrohten Anlegerinteressen ergriffen. Dies teilte die Finma am Dienstag mit.

Es bestehe der dringende Verdacht, dass die in das Verfahren involvierten Personen als Gruppe mehrere finanzmarktrechtlich unerlaubte Tätigkeiten ohne die notwendigen Bewilligungen ausgeübt hätten. So heisst es in der Mitteilung der Aufsichtsbehörde. Dabei geht es laut Finma konkret um eine Tätigkeit als Wertpapierhaus sowie als Derivathaus, um die Entgegennahme von Publikumseinlagen und die entsprechende Werbung hierfür, sowie um die Ausgabe von strukturierten Produkten.

Gemäss aktuellem Stand der Untersuchung

Die Finma hat nun bei den besagten Gesellschaften einen Untersuchungsbeauftragten eingesetzt und ihn ermächtigt, anstelle der Organe der Gesellschaften zu handeln. So will die Behörde verhindern, dass Anlegerinteressen geschädigt werden und dass neue Anleger oder Einleger geschädigt werden könnten.

Gemäss aktuellem Stand der Untersuchung verfügten die vom Verfahren betroffenen Gesellschaften über keine aktuelle Buchführung, so die Finma. Entsprechend sei die finanzielle Situation der Gesellschaften unklar.

In den vergangenen Tagen war in den Medien mehrfach vom Restaurantprojekt «Supernova» in Bern berichtet worden. Dessen Eröffnung wurde wegen der Finma-Massnahmen verhindert. Diese Liegenschaft stehe im Eigentum der Firma OCSP, die eine vom Enforcementverfahren betroffene Gesellschaft sei, schreibt die Finma.

Verdacht auf unrechtmässige Gelder

Es bestehe der konkrete Verdacht, dass der Kauf dieser Liegenschaft aus Geldern finanziert wurde, die aus einer finanzmarktrechtlich unerlaubten Tätigkeit stammten. Allerdings gebe es keinen Mietvertrag zwischen der Betreiberin des Restaurants «Supernova» und der Eigentümerin der Liegenschaft.

Stattdessen stütze die Betreiberin des Restaurants ihre Ansprüche auf einen Untermietvertrag zwischen ihr und einer vom vorliegenden Enforcementverfahren direkt betroffenen natürlichen Person. Dabei verfüge die Finma über konkrete Anhaltspunkte, wonach der Untermietvertrag unrechtmässig zustande gekommen sein könnte, heisst es in der Mitteilung.

Moonshot versteht sich laut der eigenen Homepage als ein «Netzwerk von akkreditierten Investoren, Spezialisten und Unternehmern». Anlegern verspricht es auf der Internet-Seite Investitionen in «erstklassige Private-Equity- und Venture-Deals, bevor die breite Öffentlichkeit Zugang dazu hat».

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Kommentare

User #2328 (nicht angemeldet)

Richtig so. Einfach betrügerisch.

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