Flüchtlinge aus der Ukraine sind laut Keller-Sutter gut integriert
Nach sechs Monaten der Einführung des Schutzstatus S für Flüchtlinge aus der Ukraine, zieht Keller-Sutter eine gute Bilanz.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland marschierte vor gut einem halben Jahr in die Ukraine ein.
- Viele Einwohner der Ukraine mussten flüchten, einige kamen in die Schweiz.
- Justizministerin Karin Keller-Sutter zieht jetzt eine Bilanz der Flüchtlinge.
Die Flüchtlinge aus dem Ukraine-Krieg gehen elf Prozent einer Erwerbstätigkeit nach. Dies ist eine positive Bilanz nach Einführung des Schutzstatus S vor sechs Monaten, laut Justizministerin Karin Keller-Sutter.
Fast doppelt so viele Flüchtlinge seien in die Arbeitswelt aufgenommen worden, als gegenüber anderen Flüchtlingskategorien. Für Bund, Kantone und Sozialpartner sei dies ein Erfolg. Sie haben sich, ohne zu zögern, abgesprochen und alles koordiniert. Dies sagte die Justizministerin am Dienstag vor den Medien in Bern.
Nun geht es laut Keller-Sutter darum, in die Zukunft zu schauen. Sie habe das Staatssekretariat für Migration (SEM) im Juni beauftragt, die eventuelle Rückkehr für jeden Flüchtling anzudenken: «Das heisst nicht, dass der Status S nach einem Jahr widerrufen wird, aber man muss sich auf alle Szenarien vorbereiten.»
Der Widerruf oder die Verlängerung des Schutzstatus hänge einzig und allein von der Sicherheitsentwicklung in der Ukraine ab. Das sagte die Justizministerin. Die Schweiz werde sich aber mit den Staaten des Schengen-Raums koordinieren. «Es ist undenkbar, dass Schweiz alleine widerruft oder alleine verlängert.»