Fluggesellschaft Swiss und Aeropers wollen Gesamtarbeitsvertrag
Im dritten Quartal 2021 flog die Fluggesellschaft Swiss in die schwarzen Zahlen. Dementsprechend fordert die Aeropers einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV).
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Krise brachte der Swiss erhebliche Einbussen.
- Deshalb verzichtete die Aeropers vorübergehend auf den Gesamtarbeitsvertrag.
- Nun will sie über einen neuen GAV verhandeln.
Auch die Fluggesellschaft Swiss flog während der Coronakrise erheblich Verluste ein. Deshalb kündigte sie im Frühling den Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Die Aeropers erklärte sich zur Bewältigung der Krise zu grossen, temporären Zugeständnissen bereit.
Dank der Arbeitszeitreduktion bewirtschaftet die Swiss den Cockpit-Überbestand nach dem Auslaufen der Kurzarbeit effizient und kostensparend, betonte Aeropers. Zudem stünden die Piloten der Swiss bei steigender Nachfrage sofort wieder zur Verfügung. Damit können sich bietende Marktchancen sofort genutzt werden.
Aeropers will mit Fluggesellschaft Swiss verhandeln
Um die Krise besser überstehen zu können, sei eine Einigung in den Verhandlungen mit der Swiss wichtig, sagt Aeropers. Denn die Verhandlungen bringen laut Aeropers nur Unruhe ins System und binden auf beiden Seiten unnötig Ressourcen. Es liege an der Swiss zu zeigen, wie wichtig ihr die Mitarbeitenden seien.
Die Swiss hatte vergangenen Frühling den «GAV 2018» mit ihren Piloten per Ende März 2022 gekündigt. Im Herbst die Verhandlungen über einen neuen Vertrag aufgenommen. Das Ziel ist es, die Verhandlungen bis im Frühling 2022 abzuschliessen. Das sei ein ambitionierter Zeitplan, betonte die Aeropers.