Flughafen Zürich: Ankunftsfrust am Auffahrts-Weekend
Das Wichtigste in Kürze
- Wer übers Wochenende am Flughafen Zürich ankam, musste lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
- Die Schlange für Nicht-Schweizer und Nicht-EU-Bürger staute sich auf 30 Meter an.
Nach einem Neun-Stunden-Flug aus den USA wollen die gelandeten Passagiere nur noch eins: ins Bett. Doch am Flughafen Zürich kommen sie nicht so schnell zur Ruhe. Denn: Nach der Ankunft müssen sie zur Passkontrolle. Und die hat es in sich.
Wer nicht Schweizer oder EU-Bürger ist, muss sich in eine Mega-Schlange einreihen. Diese zieht sich über 30 Meter bis zur Rolltreppe und noch weiter. Bilder, die man sonst aus den USA und anderen Ländern kennt.
Mussten Sie am Flughafen Zürich bereits aussergewöhnlich lange anstehen?
Die Passagiere sind genervt. «Das darf nicht wahr sein», stöhnt eine Amerikanerin. Eine Kollegin schlägt sich die Hände ins Gesicht. «Bitte nicht.»
Was ist los am Flughafen Zürich? Zuständig für die Passkontrollen ist die Kantonspolizei. Sie kämpft auch hier – wie bereits am Sicherheitscheck – mit Personalengpässen.
Auf Anfrage heisst es bei der Kapo, man kontrolliere gemäss Schengen-Grenzkodex. Dazu gehörten «eingehende Kontrollen» für Angehörige von Drittstaaten wie eben unter anderem den USA.
«Bei hohem Passagieraufkommen, vor allem zu Hauptreisezeiten, können Wartezeiten nicht immer vermieden werden.»
Besserung erst im Sommer
Erst in den Sommermonaten soll das knapp bemessene Sicherheitspersonal Unterstützung erhalten, erklärte die Kapo gegenüber Nau.ch bereits im April und vergangene Woche.
«Aktuell erfolgt die Rekrutierung und Ausbildung von zusätzlichen, temporären Assistenzpersonen. Diese sollen in den Sommermonaten die Vorbereitung der Sicherheitskontrolle unterstützen», erklärte Ralph Hirt von der Kapo Zürich. Derweil sei die Ausbildung von neuen Mitarbeitenden für die Flughafenkontrollabteilung in vollem Gange.