Swiss fliegt Peking und Shanghai bis zum 29. Februar nicht an

Nach einem Coronavirus-Verdacht auf einem Swiss-Flug hat die Airline entschieden, Peking und Shanghai bis zum 29. Februar nicht anzufliegen.

Swiss Flieger
Die Ärzte untersuchen die Personen im Swiss-Flieger. - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN MERZ

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Flughafen in Kloten wurde heute der Pandemieplan ausgelöst.
  • Bei einem Kabinenmitglied bestand der Verdacht auf das Coronavirus.
  • Die Swiss verlängert ihre China-Anflugssperre um fast drei Wochen.

Die Swiss und der Flughafen Zürich hatten am Montagmorgen den Pandemieplan ausgelöst. Der Grund: Beim Flug LX15 von New York nach Zürich bestand der Verdacht auf einen Coronavirus-Fall.

Es bestand gemäss Mitteilung der Swiss der Verdacht, dass sich das betroffene Swiss-Besatzungsmitglied in der Woche zuvor auf einer Rotation nach Shanghai angesteckt haben könnte.

Person wurde ins Spital gebracht

Wie die Swiss mitteilte, wurde die Person in der Folge von den restlichen Passagieren und Crewmitgliedern isoliert und für medizinische Untersuchungen in ein Spital überführt. Im Flugzeug befanden sich 121 Passagiere und 13 Besatzungsmitglieder.

Nun die Entwarnung: Es handelte sich bei der Krankheit der Person um eine normale, saisonale Grippe. Die Person ist bereits auf dem Weg nach Hause, teilt das Bundesamt für Gesundheit BAG mit.

Zwischenzeitlich durfte auch die Kabinenbesatzung das Flugzeug verlassen. Das Flugzeug wird gemäss Mitteilung von Swiss nun gereinigt und anschliessend wieder regulär im Flugbetrieb eingesetzt.

Passagiere dürfen weiterreisen

Einige Passagiere, die in der unmittelbaren Umgebung sassen, wurden ebenfalls ärztlich untersucht. Die restlichen Passagiere durften in die Schweiz einreisen oder ihren Weiterflug antreten.

Das Flugzeug wurde auf einen offenen Standplatz gebracht (Symbolbild). - Keystone

Das betroffene Flugzeug war für weitere Untersuchungen auf einem dafür vorgesehenen Standplatz abgestellt worden.

Keine China-Flüge bis 29. Februar

Nun hat die Swiss gemäss Mitteilung entschieden, die Flüge von und nach Peking und Shanghai bis zum 29. Februar zu streichen. Zunächst waren sie bis zum 9. Februar ausgesetzt worden.

Flüge von und nach Hongkong fänden unverändert wie geplant statt.

Flughafen spricht von «Routineablauf»

Um 16 Uhr informierte der Flughafen Zürich die Medien. Chef-Grenzart Hugo Sax erklärte, dass es sich beim Fall vom Montagmorgen für den Flughafen um einen Routineablauf gehandelt habe und der Coronavirus-Verdacht relativ schnell habe ausgeschlossen werden können.

Die Information, dass der Pandemieplan gestartet werde, sei rund 45 Minuten vor der Landung der Swiss-Maschine eingegangen.

Wäre eine Quarantäne angeordnet worden, wären die Passagiere in Räumlichkeiten um den Flughafen herum untergebracht worden.

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