3D-Drucker

Forscher entwickeln biologisch abbaubare Batterie

Keystone-SDA
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Thun,

Forscher der Thuner Empa haben eine Batterie entwickelt, die sich in wenigen Monaten komplett auflöst. Sie wurde mithilfe eines 3D-Druckers angefertigt.

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Blick auf einen Haufen von Batterien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch werden die meisten Geräte mit Lithium- oder Alkalibatterien betrieben.
  • Das Team der Empa stellt im Fachmagazin «Advances Material» nun einen Mini-Batterie vor.
  • Diese ist biologisch abbaubar.

Forscher der Thuner Empa haben einen biologischen Kondensator entwickelt. Der Kondensator besteht aus Kohlenstoff, Zellulose, Glycerin und Kochsalz. Die Batterie löst sich in wenigen Monaten komplett auf.

Die meisten Geräte werden mit Lithium- oder Alkalibatterien betrieben. Das Team der Empa stellt im Fachmagazin «Advances Material» nun einen Mini-Batterie vor, die biologisch abbaubar ist. In Serie geschaltet, könne sie schon jetzt eine kleine Digitaluhr antreiben, wie die Empa am Donnerstag mitteilte.

Batterie stammt aus 3D-Drucker

Die Forscher um Gustav Nyström und Xavier Aeby fertigten die kleine Batterie mithilfe eines 3D-Druckers an: Auf eine flexible Folie druckten sie eine stromleitende Tinte, eine Elektrode und einen Elektrolyten. Anschliessend knickten sie diese Lage aus den vier Schichten in der Mitte und falteten sie zusammen. Das im Erdreich abbaubare Produkt überstehe tausende Lade- und Entladezyklen, schrieb die Empa.

In Zukunft könnte man solche Kondensatoren mithilfe eines elektromagnetischen Feldes aufladen. Dann würden sie über Stunden Strom für einen Sensor oder Mikrosender liefern. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, Pakete in Echtzeit auf ihrem Weg zu verfolgen. Nach getaner Arbeit könnten die Mini-Batterien einfach in der Natur zurückgelassen oder auf dem Kompost entsorgt werden.

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