Forscherinnen und Forscher bestätigen Ammenweisheit

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Genève,

An der Universität Genf fanden Forscherinnen und Forscher heraus, dass frische Luft gegen Krupp-Husten hilft.

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Forscherinnen und Forscher machten neue Erkenntnisse zur Atemwegserkrankung Pseudokrupp. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Atemwegserkrankung Pseudokrupp kann durch das Atmen frischer Luft gelindert werden.
  • Bei Kindern kann die Krankheit zu Atemwegserkrankungen und bellenden Husten führen.
  • Forscherinnen und Forscher nahmen hierzu eine Studie an 118 Kindern vor.

Kalte Luft hilft gegen die Atemwegserkrankung Pseudokrupp. Forscherinnen und Forscher aus Genf haben dies zum ersten Mal wissenschaftlich nachgewiesen. So schrieb das Universitätsspital und die Universität Genf in einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag. Damit bestätigten sie, was unter Eltern schon lange bekannt war.

Litt ein Kind unter bellendem Husten, hatten viele Eltern und auch Pflegefachkräfte die richtige Intuition. Nämlich die Fenster zu öffnen.

Pseudokrupp, auch bekannt als Krupp-Husten oder Krupp, ist eine entzündliche Erkrankung der oberen Atemwege. Die kann bei Kindern zu Atembeschwerden und bellendem Husten führen.

Obwohl die meisten Fälle harmlos verlaufen, stellt die Krankheit eine nicht zu vernachlässigende Belastung für das Gesundheitssystem dar. So teilte das Genfer Universitätsspital (HUG) und die Universität Genf (Unige) mit.

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Forscherinnen und Forscher konnten eine Ammenweisheit bestätigen. (Symbolbild) - keystone

Für bis zu fünf Prozent aller Kinder-Notfallaufnahmen verantwortlich

Die Krankheit wird in der Fachsprache als akute virale Laryngotracheitis oder Laryngotracheobronchitis bezeichnet. Sie ist demnach für drei bis fünf Prozent aller Notfallaufnahmen von Kindern verantwortlich.

An der Studie nahmen 118 Kinder im Alter von 3 Monaten bis 10 Jahren teil. Die kamen mit Krupp in die pädiatrische Notaufnahme des HUG.

Bei ihrer Ankunft erhielten alle die Standardbehandlung. Danach verbrachte die Hälfte der Kinder 30 Minuten auf der Station. Die andere Hälfte warteten in Decken gehüllt draussen.

Nach einer halben Stunde zeigte fast die Hälfte der Kinder (49,2 Prozent) eine Linderung der Symptome. Die warteten bei Temperaturen unter 10 Grad im Freien. Von den Kindern, die in Innenräumen warteten, besserten sich die Symptome nur bei etwa einem Viertel (23,7 Prozent).

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