Frau nach Lawine, Absturz und Nacht im Freien im Wallis gerettet
Eine Frau verirrte sich im Wallis im Nebel, geriet in eine Lawine und musste die Nacht im Freien verbringen. Am Dienstagmittag konnte sie gerettet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Nachdem sie sich im Wallis verirrt hatte, geriet eine Frau in eine Lawine und stürzte.
- Aufgrund des Wetters konnte zunächst keine Suchaktion per Helikopter durchgeführt werden.
- Nach einer Nacht im Freien wurde sie stark unterkühlt gerettet.
Eine Frau ist am Dienstagmittag stark unterkühlt, aber ansonsten unverletzt gerettet worden: Sie hatte sich im Wallis im Nebel verirrt – geriet dann in eine Lawine, stürzte einen Abhang hinunter und verbrachte eine kalte Nacht im Freien.
Als die Frau, die zu Fuss von der Belalp in Richtung Blatten unterwegs war, beim Zielort nicht eintraf, alarmierte ihr Partner die Einsatzkräfte, wie Air Zermatt am Mittwoch mitteilte.
Suche wurde am Morgen fortgesetzt
Eine Suchaktion per Helikopter war wegen des schlechten Wetters nicht möglich. Spezialisten der Rettungsstation Blatten-Belalp suchten deshalb im Gebiet des Stausees Gebidem zu Fuss nach der Frau.
Die über Nacht abgebrochene Suchaktion wurde am Dienstagmorgen fortgesetzt, wobei gemäss Mitteilung auch Hunde eingesetzt wurden. Auch ein Helikopter der Zürcher Kantonspolizei wurde aufgeboten, der Handys orten kann. Die Frau blieb zwar weiterhin vermisst, doch konnten auf dem zugefrorenen Stausee Fussspuren gesichtet werden.
Sie befreite sich selbst aus Lawine
Drittpersonen hörten dann in der Nähe des Stausees Hilferufe, wie es weiter hiess. Ein Rettungshelikopter der Air Zermatt konnte die Frau in der Folge per Longline, einer überlangen Rettungsleine, vom Felsvorsprung retten und ins Spital fliegen.
Wie die Frau ihren Rettern berichtete, hatte sie sich selbst aus der Lawine befreien können. Sie habe dann nach einem sicheren Weg gesucht, sei aber einen Abhang hinuntergestürzt. Daraufhin habe sie sich auf einen Felsvorsprung begeben, um nach Hilfe zu rufen.