Kreuzfahrtschiff: Frau dreht durch und springt von «Carnival Valor»

Linda Carstensen
Linda Carstensen

USA,

Nach einer Auseinandersetzung sprang eine 32-jährige Frau plötzlich vom zehnten Stockwerk vom Kreuzfahrtschiff «Carnival Valor» ins Meer vor New Orleans.

Ein Kreuzfahrtschiff von Carnival.
Ein Kreuzfahrtschiff der Firma Carnival. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 32-Jährige springt vom Kreuzfahrschiff «Carnival Valor» ins Meer.
  • Wieso die Frau gesprungen ist, bleibt unklar. Ein Video zeigt Szenen vor dem Sprung.
  • Nachdem das Kreuzfahrtschiff weiter gefahren war, brach auch die Küstenwache die Suche ab.

Fünf Tage sollte eine 32-jährige Frau mit ihrem Mann auf dem Kreuzfahrtschiff «Carnival Valor» verbringen.

Jedoch stürzte sie sich auf dem Weg von New Orleans nach New Mexiko ins Meer und starb vermutlich. Bevor sie vom zehnten Stockwerk sprang, schrie sie immer wieder «Alicia, Alicia!», wie Passagiere des US-amerikanischen Schiffs beschreiben.

Ein Video auf Twitter zeigt die Situation vor und nach dem Sprung der jungen Frau.

Die Aufnahmen zeigen eigenartige Szenen: Die Frau wird von den Sicherheitskräften an Bord festgehalten. Gemäss Zeugenaussagen soll sie sogar gefesselt gewesen sein. Kurz zuvor sei die Frau von der Security aus dem Whirlpool gezerrt worden. Das Kreuzfahrtunternehmen weist diese Aussagen von sich.

Kreuzfahrtschiff suchte stundenlang nach Frau

Bevor die 32-Jährige auf dem Wasser aufschlug, ist sie gegen den Schiffsrumpf geprallt, wie Passagiere dem Fernsehsender «Fox» berichteten. Um die Stelle zu markieren, wurden Schwimmwesten und Fackeln ins Wasser geworfen. Das Kreuzfahrtschiff sei während mehreren Stunden um den Tatort gekreist, allerdings vergeblich. Der Kapitän habe die Rettungsaktion schliesslich abgebrochen und sei weiter gefahren.

Daraufhin übernahm die Küstenwache in New Orleans die Suchaktion. Gemäss US-Medienberichten suchte sie während 14 Stunden rund 6511 Quadratkilometer ab – doch das Opfer bleibt vermisst.

«Die Entscheidung, einen Such- und Rettungsfall auszusetzen, fällt uns nie leicht», teilte Chief Warrant Officer Tricia Eldredge gegenüber «Fox» mit. «Wir sprechen der Familie in dieser schwierigen Zeit unser tiefstes Mitgefühl aus.»

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