Frauen auf dem Bau fordern bessere Arbeitsbedingungen

Keystone-SDA
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Bern,

Frauen aus verschiedenen Baubranchen haben sich am Samstag für mehr Gleichstellung starkgemacht. Sie forderten bessere Löhne und saubere Toiletten.

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Frauen auf dem Bau fordern laut der Gewerkschaft Unia bessere Arbeitsbedingungen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frauen auf dem Bau fühlen sich in vielen Angelegenheiten noch immer benachteiligt.
  • Sie fordern deshalb bessere Löhne, saubere Toiletten und ein Ende des Sexismus.

Frauen aus verschiedenen Baubranchen haben in Bern mehr Gleichstellung gefordert. Dazu gehören bessere Arbeitsbedingungen wie bessere Löhne, saubere Toiletten auf der Baustelle und ein Ende des Sexismus. Denn: Frauen seien auf Baustellen häufig mit fehlender Hygiene und sexueller Gewalt sowie mangelndem Respekt konfrontiert, teilte Unia am Samstag mit.

Eine von der Gewerkschaft durchgeführte Umfrage ergab, dass für 73,1 Prozent der Frauen die fehlende Sauberkeit von Toiletten mit fliessendem Wasser und Abfallkübeln für Tampons und Binden ein grosses Anliegen ist.

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Viele Frauen auf dem Bau fühlen sich noch heute gegenüber den Männern benachteiligt. (Symbolbild) - keystone

Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmerinnen habe sexuelle Belästigung erlebt, sei dies durch Kunden, Kollegen oder Chefs. Ein Viertel der Teilnehmerinnen habe berichtet, sie hätten bei der Arbeit sexualisierte Gewalt erlitten.

Unia fordert Anliegen der Frauen zu respektieren

78 Prozent der Teilnehmerinnen arbeiten Vollzeit. 90,7 Prozent davon möchten Arbeit, Familie und Freizeit besser vereinbaren. 92,2 Prozent sprachen sich für gleichen Lohn für gleiche Arbeit aus, wie es weiter hiess. Die Umfrage wurde von der Unia von Dezember bis März bei Frauen in Bauberufen durchgeführt, 300 nahmen teil.

Arbeiten Sie auf dem Bau?

Die Unia fordere die Arbeitgeber auf, die Bedürfnisse und Anliegen der Frauen auf dem Bau zu respektieren und die Arbeitsbedingungen zu verbessern, hiess es in der Mitteilung.

Die Teilnehmerinnen hätten sich zudem gegen die vom bürgerlich dominierten Parlament beschlossene Rentensenkung in der zweiten Säule und für das Referendum gegen die von den eidgenössischen Räten beschlossene BVG-Reform ausgesprochen.

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