Gericht

Frauenfelder Gericht muss sich im Mordprozess auf Indizien stützen

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Frauenfeld,

Im Mordprozess vor dem Bezirksgericht Frauenfeld TG kämpfen die Verteidiger um die Glaubwürdigkeit der Anklageschrift.

Im Barchetsee bei Neunforn TG wurde 2007 eine mit einem Betonelement beschwerte Leiche gefunden.
Im Barchetsee bei Neunforn TG wurde 2007 eine mit einem Betonelement beschwerte Leiche gefunden. - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Im Prozess um ein Tötungsdelikt vor dem Bezirksgericht Frauenfeld TG ist auch am Dienstag der Kampf um die Überzeugungskraft der Anklageschrift weitergeführt worden. Gemäss den beiden Verteidigern bricht «das Beweisfundament» beim kleinsten Windhauch zusammen.

Beschuldigt sind ein heute 63-jähriger Schweizer Wirt und ein 59-jähriger italienischer Kranführer. Die beiden sollen im Dezember 2007 einen 27-jährigen Ägypter ermordet und im Thurgauer Barchetsee versenkt haben. Beide weisen jegliche Schuld weit von sich. Ihre Verteidiger verlangten denn auch vollumfängliche Freisprüche.

Ankläger fordert lebenslange Haft

Der Staatsanwalt fordert eine Verurteilung der beiden Männer wegen Mordes und eine Bestrafung mit einer je lebenslänglichen Freiheitsstrafe. Das Gericht kann sich einzig auf Indizien stützen. Das Urteil ist für kommenden Montag vorgesehen.

Im Zentrum der Anklage steht eine Aussage, die der Schweizer Anfang 2022 gegenüber verdeckten Ermittlern gemacht hatte. Seine detaillierten Schilderungen von Tatplanung und Ablauf enthielten laut Ankläger «klassisches Täterwissen».

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