Freiburg setzt auf das Projekt Schiffenen-Murten
Der Kanton Freiburg gibt grünes Licht für das innovative Energieprojekt Schiffenen-Murten.
Der Energieversorger Groupe E soll das Projekt Schiffenen-Murten weiterentwickeln. Das hat der Kanton Freiburg am Mittwoch mitgeteilt. Die Kosten werden auf 350 Millionen Franken geschätzt.
Das Projekt sieht vor, einen Stollen zwischen dem Schiffenen- und dem Murtensee zu graben, wie der Kanton Freiburg in einer Mitteilung schrieb. Eine unterirdische Turbine soll den Schutz von Flora und Fauna verbessern und mehr Strom produzieren als das heutige Kraftwerk.
Die Arbeiten müssen vor Ende 2030 beginnen, damit das Projekt von der finanziellen Unterstützung des Bundes profitiert, wie es weiter hiess. Das Projekt Schiffenen-Murten wird 280 Gigawattstunden pro Jahr produzieren. Das ist mehr als doppelt so viel wie das heutige Kraftwerk.
Zusätzlicher Strom für Tausende Haushalte
Der zusätzlich generierte Strom entspricht dem Verbrauch von fast 23'000 Haushalten. Zur ökologischen Sanierung der Wasserkraftanlagen von Schiffenen wurden mehrere Varianten entwickelt.
Nach Konsultation des Bundesamtes für Umwelt forderte der Kanton Freiburg Groupe E nun auf, die Studien für das Projekt Schiffenen-Murten fortzusetzen.